Was bringt Podcasting?


Audio auf der Website - Podcast

Was ist Podcasting? Mit einem eigenen Podcast haben Unternehmen die Möglichkeit, sich regelmäßig direkt an ihre Kunden zu wenden. Diese hören ihnen freiwillig für bis zu 45 Minuten zu und verbreiten die Nachrichten oft auch noch weiter. So macht man Kunden zu Botschaftern der Marke.

Die größten Vorteile für Unternehmen im Überblick:

  • Geringe Streuverluste (nur wer sich für das Thema interessiert, abonniert)
  • Kommunikation in beliebiger Länge und Gewichtung (nur begrenzt durch Nutzer-Interesse an Themen)
  • Stärkung der Marke durch emotionale Ansprache (Hören ist persönlicher als Lesen)
  • Hörer-Beteiligung durch Beantwortung von Fragen; Gewinnspiele
  • Möglichkeit für Hinweise auf Aktionen, Sonderangebote, Website etc. Außerdem bekommt man durch das Feedback der Hörer wertvolle Informationen über Wünsche, Meinungen und Ideen der Kunden.

Podcasts binden Kunden langfristig und stärken die Marke. Sie eignen sich besonders für junge, technikaffine Zielgruppen, die dem neuen Medium aufgeschlossen gegenüberstehen. Der „Podcastumfrage“ von 2006 zufolge sind Podcasthörer überdurchschnittlich gut ausgebildet, jung (30 Jahre im Schnitt) und verfügen über ein hohes Einkommen.

Läuft der Podcast gut, kann man sogar Partnerunternehmen anbieten, kurze Promo-Hinweise zu schalten und so für eine Re-Finanzierung der Produktion sorgen.

Ein zusätzlicher aktueller Nutzen: Nachdem das Medium noch jung ist, wird über neue Podcasts in den klassischen Medien häufig und ausführlich berichtet, er kurbelt also die PR an.

Wie hoch sind die Kosten einer Podcast-Produktion?

Podcasts sind deutlich günstiger als andere Werbeformen. Als Anhaltspunkt: Für den Preis einer Anzeige in einer Zeitschrift mit geringer Auflage bekommt man bereits ein auf die Kunden zugeschnittenes Podcast-Konzept inklusive Kommentar-Mini-Website und sechs Folgen. Zwar erzielen Sie mit einem Podcast weniger Kontakte, dafür haben diese aber unvergleichlich höhere Qualität. Eine Anzeige wird von vielen Lesern überblättert, von wenigen kurz überflogen und nur von sehr wenigen mehrere Sekunden betrachtet. Ein guter Podcast dagegen wird ganz angehört – also dauert der Kontakt mit dem Kunden zwischen 5 und 45 Minuten. Zusätzlich kommen virale Effekte zum Tragen: gute Podcasts werden weiterempfohlen an Freunde und Bekannte.

Was ist podcasting und wann sind Podcasts nicht sinnvoll?

Wie immer ist die Frage nach der Zielgruppe die erste, die Sie sich bei der Konzeption stellen sollten. Wen wollen Sie erreichen? Und wie bekommen Sie diese Zielgruppe dazu, Ihren Podcast zu abonnieren? Welche Themen interessieren die Hörer?

Nicht sinnvoll sind Podcasts, wenn Sie eine sehr kleine Gruppe potenzieller Kunden haben. Bieten Sie etwa Software für die Simulation der Temperatur in Wohngebäuden an, wäre ein Podcasts mit Tipps und Tricks, Neuigkeiten und aktuellen Projektbeispielen sicher eine schöne Sache. Doch in Anbetracht der wenigen Anwender für solche Spezial-Programme wäre der Aufwand für die Podcastproduktion wohl zu hoch für den möglichen Effekt.

Auch problematisch ist es, wenn Ihre Zielgruppe wenig im Internet unterwegs ist und/oder langsame Internet-Anbindungen hat. Dann sind die technischen Hürden, einen Podcast zu abonnieren sehr hoch und Sie müssen intensives Marketing in anderen Medien treiben, um eine relevante Zahl von Abonnenten zu gewinnen.

Was Sie auf keinen Fall machen sollten, ist das Podcasten „einfach mal auszuprobieren“. Die Hörer eines Podcasts erwarten Regelmäßigkeit. Bekommen sie nicht mindestens einmal pro Monat, besser noch einmal pro Woche eine neue Folge, nehmen sie an, der Podcast würde nicht mehr weitergeführt, oder der Betreiber nehme seine Abonnenten nicht ernst. Haben Sie dazu nicht die Zeit oder das Budget, verzichten Sie lieber auf das Podcasten.

Es spricht aber nichts dagegen, einen Podcast für ein paar Monate zu testen. In diesem Zeitraum sollten Sie alle ein bis zwei Wochen eine Folge produzieren und können gegen Ende des Pilotprojekts entscheiden, ob Sie den Podcast weiterführen. Ebenfalls denkbar sind Podcasts zur Produkteinführung. Bei diesen ist von Anfang an bekannt, wie lange neue Folgen bereitgestellt werden – zum Beispiel bis zum offiziellen Verkaufsstart.

Weitere Entwicklung des Podcastings

Es ist sehr einfach geworden, Inhalte zu produzieren und zu verbreiten. Die meisten traditionellen Medien schlafen nicht, passen sich an die neuen Seh- und Hörgewohnheiten an und produzieren Podcasts. Auch nutzen immer mehr Unternehmen die Möglichkeit, direkt über Podcasts zu den Kunden zu gelangen. Wie wir in der Zukunft genau Medien nutzen werden, ob Radio und Fernsehen ins Internet gehen oder das Internet ins Fernsehen, ist letztlich unwichtig. Klar ist nur, dass die Nutzer immer stärker selbst bestimmen, welche Medien sie wo und wann nutzen. Das bietet für viele Unternehmen eine große Chance.

Ich bin davon überzeugt, dass es sich lohnt, diese Chance zu nutzen. Ich begeistere mich so stark für dieses Thema, dass ich eine Firma gegründet habe, die die Podcast-Produktion anbietet – die Content Crew GmbH .

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