Wie erstellt man QR-Codes?


qr-codes

QR-Codes sind aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken. Egal ob im Restaurant für die Speisekarte, als mobile Visitenkarte zum schnellen Vernetzen oder um auf die eigenen sozialen Medien zu verlinken, der Anwendungsbereich ist enorm. Weltweit nutzen oder scannen 44,6% der 16- bis 64-jährigen Internetnutzer:innen mindestens einmal pro Monat einen QR-Code, wie es im Digital Global Review Report 2023 heißt. Auch für Dein Unternehmen können QR-Codes hilfreich sein. Wie genau erfährst Du hier.

Was sind QR-Codes?

QR steht für „quick response“, also schnelle Antwort, und hier ist der Name Programm. Innerhalb von Sekunden nach dem Scannen öffnet sich der hinterlegte Link oder die gespeicherte Aktion. Der Code ist ein zweidimensionaler Code, was im Vergleich zum eindimensionalen Code, wie dem Barcode, den Vorteil mit sich bringt, dass die Informationsdichte zunimmt. Außerdem wid der QR-Code mit automatischer Fehlerkorrektur erstellt. Dadurch ist die Anwendung noch effizienter und widerstandsfähiger. Die Handhabung ist simpel, da die meisten Smartphones, die zurzeit erhältlich sind, die Codes problemlos mit der Kamera scannen können. Falls ein Handy diese Funktion nicht besitzt, gibt es zahlreiche Apps, die diese Rolle übernehmen können.

Der Anwendungsbereich ist riesig und wird kontinuierlich ausgebaut. Am meisten verbreitet ist die Funktion, bei der ein Link hinterlegt wird, der die Nutzer:innen dann auf eine Website führt. Auch kann man virtuelle Visitenkarten speichern, das Einloggen in WLAN-Netzwerke automatisieren, Apps öffnen lassen oder PDF-Dateien hinterlegen. Für den Kundenkontakt gibt es Optionen wie das Aufrufen des Terminkalenders oder bereits ausgefüllter Mail-Vorlagen. Man kann die QR-Codes je nach gewünschtem Endresultat programmieren.

Wo erstelle ich QR-Codes?

Da der Anwendungsbereich von QR-Codes mittlerweile alltäglich ist, ist die Erstellung eines solchen Codes über die letzten Jahre auch einfacher denn je geworden. Es gibt viele kostenlose Betreiber online, die man mit einer simplen Suchmaschineneingabe findet. Natürlich gibt es auch kostenpflichtige Versionen, die mit mehr Auswahlmöglichkeiten und spezielleren Features werben. Vor allem für Unternehmen könnte sich hier ein Abonnement lohnen, um auf mehr Funktionen zugreifen zu können. Allerdings sollte man hier auf die Gültigkeit achten. Bei kostenpflichtigen Angeboten ist die Gültigkeitsdauer an das Abonnement, für das man bezahlt, gekoppelt. Kostenlose Versionen haben ungebundene Laufzeiten und sind meist lang nach dem initialen Erstellen gültig. Auf die genaue Dauer sollte beim Auswählen der Plattform geachtet werden, da es frustrierend sein kann, wenn ein QR-Code mit dem Unternehmen verlinkt ist, aber dann ins Leere führt.

QR-Code mit Logoeinsatz

contentmanager qr-codeQuelle: QRCode Monkey

Wie erstelle ich QR-Codes?

Das Erstellen selbst wird durch die QR-Generatoren sehr einfach gemacht. Zuerst fragt das Programm nach Typ des Codes: welches Endziel sollen die Nutzer:innen durch das Scannen erreichen? Hier kann man dann beispielsweise direkt die URL der Website eingeben oder zum Social Media Profil verlinken. Im nächsten Schritt kann der zweidimensionale Code noch individuell angepasst werden. Obwohl die Version, die man am häufigsten sieht, einfach nur schwarz-weiß ist, könnte man den Code auch mit Farbe unterlegen. Während dies natürlich ein Blickfang ist, kann dadurch auch die Anwendung eingeschränkt werden. Der farbige QR-Code ist nicht auf jedem Hintergrund lesbar. Neben Farbverläufen kann man auch die Symbole des Codes ändern oder Logos und Schriftzüge in der Mitte hinzufügen. Der Kreativität sind hier keine Grenzen gesetzt.

QR-Code mit Farbverlauf

doc qr-codeQuelle: QRCode Monkey

Im letzten Schritt kann man dann das Endergebnis herunterladen oder direkt auf der gewünschten Website einbetten. Es muss an dieser Stelle noch erwähnt werden, dass nach dem Erstellen unbedingt auf die Größe geachtet werden muss, da beim einfachen vergrößern der Code unkenntlich gemacht werden kann. Wer also den QR-Code auf einem Plakat in größerer Fassung abdrucken will, sollte auf alle Fälle vorher testen, ob er sich in der entsprechenden Größe noch problemlos scannen lässt.

ChatGPT bietet über ein Plugin auch die Möglichkeit über einfache Texteingabe QR-Codes zu erstellen. Hier ist die Anwendung noch einfacher als über die herkömmlichen Generatoren, da man nur in Stichworten eingeben muss, welche Funktionen der QR-Code abdecken soll. Es muss aber beachtet werden, dass das Endprodukt nur bei der kostenpflichtigen Version heruntergeladen werden kann. Die Bezahlversion namens ChatGPT Plus kostet umgerechnet etwa 22 Euro im Monat und bietet neben der QR-Code-Generierung auch den Zugang zu vielen weiteren Plugins.

QR-Code mit Symbolenvariationen und Logo

digital diamant qr-codeQuelle: QRCode Monkey

Analyse

Für Unternehmen, die QR-Codes verwenden, bieten die Premium-Versionen mancher Anbieter, neben dem Erstellen und Personalisieren der Codes, auch die Funktion der Analyse im Nachhinein. So kann z.B. nachvollzogen werden, wie oft ein Code gescannt wurde, als absolute Zahlen und als angepasste Statistiken, die das wiederholte Scannen eines Endgeräts ausschließen. Außerdem kann der Standort, der Zeitpunkt und sogar das Betriebssystems des Geräts bestimmt werden. All diese Informationen sind für Marketingkampagnen wertvoll. Genauso wie UTM-Links Erkenntnisse über den Erfolg von Online Marketingstrategien geben können, kann die Datenanalyse der QR-Codes auch zur Optimierung genutzt werden. Die Nutzer:innen verstehen, den idealen Zeitraum einschätzen und die Zielorte erkennen können werden auf diese Weise eine Leichtigkeit.

Ältere Erfindung mit unglaublichen Möglichkeiten

Obwohl es den QR-Code schon seit 1994 gibt, ist die Erfindung heute so beliebt wie nie. Die Vielzahl an Anwendungsmöglichkeiten, die Sicherheit durch Fehlerkorrektur und die Analyseoptionen zur Optimierung des Marketings machen ihn zu einem Basiswerkzeug eines jeden Unternehmens. Und wer auf zusätzliche Features verzichten möchte und lediglich einen QR-Code braucht, der kann auf die zahlreichen konstenfreien Tools zur Erstellung von QR-Codes zurückgreifen.

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