GEO und CMS: Was wir wissen und was wir empfehlen können


GEO und CMS

Gut dreißig Jahre lang war es relevant, weit oben in den Ergebnislisten von Google, Bing, Yahoo! und all den anderen Suchmaschinen zu erscheinen. Für Millionen und später Milliarden von Internetnutzer:innen war es der Ort, von dem aus Webseiten gefunden  und angesteuert wurden. Starke Inhalte, SEO (Search Engine Optimisation) und ein aktives Bewerben sorgten dafür, dass Links zu Webseiten hoch oben auf der Ergebnisliste platziert und von Besucher:innen angeklickt wurden – „organische Suche“ und „Top-Rankings“ als  Treiber für Traffic und, nachgelagert, Umsatz. KI ändert dies.

Mit der gestiegenen Popularität von Chatbots und ihrer KI-Suche – wir denken an  ChatGPT und Claude, Perplexity und Mistral, Gemini und Microsoft Copilot – geht ein  grundsätzlich anderes Nutzungsverhalten einher: Nutzer:innen suchen und finden  Informationen im Chatbot – es gibt weniger Gründe, die Webseite, die die  Informationen bereitgestellt hat, im Anschluss aufzurufen. 

Wir sehen eine Abwanderung des Traffics von Webseiten hin zu Chatbots. Das heißt  noch nicht, dass die Platzierung auf traditionellen Suchergebnislisten unwichtig werden  würde: Noch immer machen sie für viele die Hauptquelle an Webseitenbesucher:innen aus. Angesichts des Trends zu mehr Nutzung von Chatbots und KI Zusammenfassungen heißt es allerdings, dass es sich lohnt, über GEO nachzudenken.

Was GEO-Arbeit umfasst 

GEO (Generative Engine Optimisation) dreht sich darum, Inhalte für die KI aufzubereiten: die Inhalte meiner Webseite sollen gefunden und adäquat im Chatbot abgebildet werden (inhaltlich vergleichbar werden neben „GEO“ auch die Begriffe  „LLMO“ (Large Language Model Optimisation) oder „AEO“ (Answer Engine  Optimisation) im Markt gebraucht). Auf Fragen an die KI, die sich um Sommermode, beliebte Zutaten für Fruchtsalat oder ein hybride headless CMS drehen, sollen diejenigen Produkte, Informationen und Dienstleistungen, die meine Webseite anbietet, Teil der Antwort an Chatbot-Nutzer:innen sein. 

Wer sich hierbei an das Ziel von SEO erinnert fühlt, liegt nicht falsch. Sichtbarkeit im Markt und Zielgruppenerschließung, Conversion und Generierung von Absatz. Hierauf zielt GEO ebenso ab – nur eben in einem anderen Kanal und für beispielsweise die 700 Millionen Nutzer:innen, die ChatGPT wöchentlich aufrufen.  

Wie kann man seine Inhalte hierfür optimieren, und zwar idealerweise dort, wo sie entstehen, im CMS (Content Management System)? 

Weil GEO ein im Vergleich zu SEO neues Feld ist, werden stetig weitere Aktionen ausgemacht, die Erfolg versprechen – die folgenden Best Practices seien schon heute  genannt:  

Klarheit und Struktur vorzuweisen durch klar formulierte und als solche ausgezeichnete Seitenelemente – Teaser, Überschriften, Beschreibungen – ist empfohlen. Eine direkte Beantwortung von Fragen mit relevanten, einzigartigen Inhalten in unmittelbarer Nähe wird von der KI-Suche ebenso bevorzugt. Außerdem: Geringe Redundanz und sinnhafte Verbindungen zu inhaltlich verwandten Themen.  

Vertrauen schaffen durch die Angabe von Verlinkungen zu Quellen: Referenzen, Case  Studies anfügen und Angaben zum Autor bzw. zur Autorin machen, die Überprüfung  erlauben. Während sich wichtige SEO-Erfolgsmetriken nicht auf GEO anwenden lassen – Klicks etwa, Verweildauer oder Impressionen –, hilft doch klassische SEO-Arbeit hinsichtlich der inhaltlichen Qualität und Glaubwürdigkeit, um GEO-Ziele zu erreichen. 

Schließlich: Maschinenlesbarkeit sicherstellen. Metadaten bereitstellen und pflegen, das Format JSON-LD (JavaScript Object Notation for Linked Data) nutzen mitsamt zugänglichen Texten ohne JavaScript-Hürden. 

All das erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass KI-Crawler und KI-Suchen Webseiteninhalte erfassen und für ihre Antworten nutzen. Und es erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass qualifizierter Traffic zurückwandert: Treffsichere Antworten informieren Webseiteninteressenten, die mehr Engagement und eine höhere Conversion aufweisen. 

Aktiv werden im CMS 

Lösungen, die den Content daraufhin überprüfen, inwiefern er optimiert ist, von KI Suchmaschinen erfasst zu werden, gibt es mittlerweile viele. SEO-Erfolgsmetriken wie die Anzahl von Klicks werden ersetzt durch etwa einen Sichtbarkeitsscore bezüglich der Marke in ihrem Segment. Die ersten Content Management Systeme integrieren diese oder bieten hauseigene Möglichkeiten. 

Eine Antwort auf abwandernden Traffic und die Chancen, die sich aus starker steigender Chatbot-Nutzung ergeben, gibt auch FirstSpirit – KI-gestützt können Inhalte hinsichtlich ihrer Auffindbarkeit durch KI und ihrer Qualität überprüft werden, bevor sie auf der Live-Webseite publiziert werden. Nehmt gerne Kontakt auf, wenn Ihr sehen möchtet, wie das in der Praxis aussieht! 

Timo Klattenhoff 

Head of Product 

FirstSpirit – A Crownpeak Solution 

Quellen 

Bildquellen

  • GEO und CMS: DALL-E
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