Sind WordPress, Joomla & Co. wirklich das beste CMS?


Regelmäßig und immer wieder – egal ob im beruflichen oder privaten Umfeld – finde ich mich in die Diskussion verwickelt, was denn nun das beste CMS am Markt sei. Zu schnell und zu häufig wird mir dabei mit undifferenzierten Empfehlungen wie „XY ist das beste CMS“ geantwortet und insbesondere auf die Namen WordPress und Joomla brauchte ich in der Regel nicht lange warten. „Man kann alles machen und es ist kostenlos“ lautete die häufige Begründung. Vor diesem Hintergrund habe ich mich entschieden dieser Frage genauer nachzugehen: Gibt es das beste CMS überhaupt? Und inwieweit ist die Aussage für die bekannten Open Source Systeme WordPress, Joomla und Co. zutreffend?

Vorweg gesagt: WordPress, Joomla und die anderen bekannten Open Source CMS sind allesamt gute Systeme mit vielen Vorteilen und die nachfolgenden Ausführungen sollen weder die Systeme noch die Open Source Community oder deren Leistungen schmälern.

Dennoch bin ich zu der Überzeugung gekommen, dass auch diese Systeme nicht als „das beste CMS“ gelten können. Vielmehr noch: die Frage nach dem besten CMS kann meiner Meinung nach nur mit dem Hinweis „ein bestes CMS gibt es nicht“ oder allenfalls auch mit „es kommt ganz darauf an“ beantwortet worden.

Wie ich zu dieser Meinung komme, möchte ich hier gerne schildern.

DAS Beste CMS gibt es nicht!

Meine These: Das (eine) beste Content Management System gibt es nicht und eine undifferenzierte Antwort auf diese Frage schadet wohl am meisten dem Fragenden. Sie sind der Fragende? Dann verlassen Sie sich nicht auf entsprechende, häufig gegebene Empfehlungen! Auch wenn Sie niemand absichtlich belügt und die Aussage für die betreffende Person zutreffen mag, sie muss nicht für Sie gelten! Vor allem, wenn das CMS im Unternehmensumfeld eingesetzt werden soll.

Eines stimmt sicher: WordPress und Joomla sind nicht nur einfach zu bedienen, auch die Installation ist vergleichsweise leicht und es gibt eine Vielzahl fertiger Templates. Vor allem mit WordPress ist die erste Seite so schnell online. Gerade für Einsteiger oder Personen, die ohne weitreichende, technische Kenntnisse starten wollen, ein enormer Vorteil.

Doch sind das dieselben Kriterien, die für Unternehmen eine Rolle spielen? Einfache Bedienung: natürlich, die wünscht sich jeder! Die anderen Punkte: kann sein, muss aber nicht!

Wie eine von contentXXL durchgeführte Umfrage zeigt, spielen hier weitere Kriterien wie Art und Umfang der Funktionen, flexible Anpassungsmöglichkeiten oder professioneller Support eine hohe Rolle. Dem Vorhandensein fertiger Templates wird in Unternehmen dagegen eine weitaus geringere Bedeutung zugemessen. Das mag daran liegen, dass die Erstellung eigener Seitenvorlagen mehr Freiheit und Individualität bietet.

Die Beurteilung eines CMS–Systems kann also immer nur vor der Hintergrund der eigenen, klar definierten Anforderungen erfolgen. Manche Systeme sind besser für Blogs, andere sind besser für umfangreiche Webseiten oder die Umsetzung mehrsprachiger Projekte geeignet.

WordPress zum Beispiel ist im Kern ein Blog-System. Und auch wenn viele Leute dem heute widersprechen mögen und sich WordPress ohne jeden Zweifel auch für „normale Webseiten“ einsetzen lässt, sind viele Funktionalitäten im Kern auf den Betrieb eines Blogs ausgelegt bzw. optimiert.

Prüfen Sie daher genau, welche Ziele Sie mit dem CMS verfolgen und überlegen Sie sich, was ihre Nutzer brauchen: welche Probleme müssen sie lösen und wie kann die Lösung aussehen? Denken Sie bei Nutzer sowohl an Ihre Kunden, wie auch an die Nutzer des Content Management Systems.
Stellen Sie Überlegungen zu Aspekten wie Support, Integrationsaufwand, Anpassungen, Sicherheit und Kosten an. Gerade bei diesen Punkten werden Sie feststellen, dass WordPress, Joomla, Drupal & Co. nicht zwangsläufig die Besten sind – auch wenn sie keinen Kaufpreis haben. Über den Kaufpreis hinaus können zahlreiche andere Kosten, nicht nur monetäre, im Zusammenhang mit einem CMS entstehen.

Verstehen Sie mich nicht falsch! Alle der genannten (und weitere Open Source Systeme) sind ohne Frage gut. Sie sind zu Recht weit verbreitet und für viele Nutzer die beste Wahl. In gewissen Bereichen haben jedoch auch sie ihre Schwächen. Vor allem, wenn Sie ein CMS für ein Unternehmen suchen, sollte Ihnen dies bewusst sein und Sie sollten prüfen, inwieweit diese Schwächen kritisch für Ihre speziellen Use Cases sind.

Hohe Abhängigkeit von Plugins

Wie bereits erwähnt, spielt neben einfacher Bedienung insbesondere der Funktionsumfang für viele Unternehmen eine übergeordnete Rolle. Viele Open Source Systeme, insbesondere auch WordPress und Joomla, sind dabei stark von „fremden“ Plugins abhängig. Zum Beispiel gibt es für WordPress mehr als 5.000 frei verfügbare sowie zahlreiche zusätzliche kommerzielle Plugins. Damit lässt sich der Funktionsumfang zwar toll erweitern, es kann jedoch auch zu verschiedensten Problemen führen:

Zum einen sind viele der erhältlichen Plugins relativ alt. Oft können diese dennoch ohne weiteren Hinweis installiert werden – leider nicht immer mit dem besten Ergebnis. Eine hohe Anzahl integrierter Plugins wirkt sich zudem meist negativ auf die Ladezeit der Seite aus. Ein Effekt, der Ihre Besucher verärgert und das Suchmaschinen-Ranking negativ beeinflusst, sich jedoch oft schwer verhindern lässt. Gerade für komplexere Anwendungen – denken wir an einen multilingualen Auftritt bestehend aus Website und Blog, mit Login-Bereich inklusive entsprechender Nutzerverwaltung, Social Media Integration und der Möglichkeit des direkten Newsletter-Versands. Dies umzusetzen, erfordert die Integration und das Zusammenspiel zahlreicher Plugins und wird auch sonst nicht ganz einfach.

Am kritischsten dürfte dabei allerdings sein, dass die wenigsten dieser Plugins vom eigentlichen Entwicklerteam getestet sind. Ihnen als Nutzer dürfte es erst recht schwer fallen, die Qualität und Sicherheit einzelner Plugins zu beurteilen. Auch wenn die Mehrheit der angebotenen Plugins weitestgehend sicher ist, treten immer wieder kritische Sicherheitslücken auf und bedrohen Millionen von Anwendungen. Sie brauchen nur mal kurz zu googeln! Gerade die enorme Verbreitung dieser Open Source CMS macht die Systeme für Angriffe zudem besonders interessant.

Wie können Sie mit diesem Risiko umgehen? Mir fallen hier drei Möglichkeiten – mit unterschiedlichen Kosten – ein.

Hoher Aufwand verursacht unvorhergesehene Kosten

Wie erwähnt bleiben Ihnen im Prinzip drei Möglichkeiten mit den genannten Risiken umzugehen.

1.) Sie lassen es einfach darauf ankommen und nehmen ein gewisses Risiko in Kauf. Gerade im privaten Umfeld, für kleinere Projekte oder wen keine sensiblen Nutzerdaten erhoben werden, durchaus eine Möglichkeit. Das Risiko ist überschaubar.

Wenn Sie jedoch als Mitarbeiter eines Unternehmens eine Auswahl treffen, ist dies nicht die beste Idee. Zwar mag das Risiko zunächst auch hier überschaubar erscheinen, aber: treten Sicherheitsprobleme oder ähnliches auf, ist die Höhe der Kosten oder sonstiger Schaden unter Umständen schwer vorherzusehen. Auf eine Produkthaftung des Herausgebers brauchen Sie nicht hoffen.

2.) Sie setzen sich selbst detailliert mit dem System und den verwendeten Plugins auseinander. Sie informieren sich regelmäßig über auftretende Sicherheitslücken. Leider kann dies zu spät sein, denn meist werden diese erst hinterher publik! Eventuell testen Sie die gewünschten Plugins vorab in einer Entwicklungsumgebung (falls verfügbar). Der Aufwand (und somit die Kosten) für den Betrieb sind dann unter Umständen jedoch deutlich höher als erwartet.

3.) Sie beauftragen einen der zahlreichen Dienstleister die auf Sicherheit und Pflege dieser Systeme spezialisiert sind. Auch Support-Leistungen im Zusammenhang mit entsprechenden Installationen werden dann oft erbracht. Dies kann auch aus anderen Gründen nötig werden: insbesondere Joomla und Drupal sind zwar – eher als WordPress – für umfangreiche Anwendungen geeignet, jedoch auch deutlich komplexer. Auch dies kann einen spezialisierten Dienstleister erforderlich machen. Nimmt man entsprechende Leistungen in Anspruch, kann von kostenlos jedoch nicht mehr die Rede sein!

 Kostenpflichtige Systeme als Alternative

Eine andere Alternative ist die Entscheidung für ein kostenpflichtiges Content Management System.

Viele Anbieter kostenpflichtiger Systeme entwickeln die angebotenen Module inhouse oder arbeiten mit zertifizierten Entwicklungspartnern. So sind Module und Plugins nicht nur gut aufeinander abgestimmt, sondern es kann auch ein höheres Maß an Sicherheit gewährleistet werden. Da sich entsprechende Anbieter zudem in der Regel speziell auf die Zielgruppe „Unternehmen“ fokussieren, orientiert sich auch der Funktionsumfang oft an den Anforderungen komplexerer Auftritte.

Normalerweise gibt es zudem eine sogenannte Software Assurance, die regelmäßige Updates und Bugfixing enthält. Auch Support- und Service-Leistungen des Herstellers sind hier in aller Regel inbegriffen. Das schafft Sicherheit und reduziert den Aufwand. Natürlich hat dies aber seinen Preis. Je nach Anbieter kann dieser bis zu vielen tausend Euro Kaufpreis (evtl. plus wiederkehrende Gebühren) betragen. In der Regel sind die Kosten jedoch bereits im Vorfeld bekannt und gut kalkulierbar. Vor dem Hintergrund der eigenen Anforderungen ist hier insbesondere auf ein gutes Preis- / Leistungsverhältnis zu achten.

Anpassungen am System – inklusive entsprechender Kosten – können natürlich auch hier zusätzlich nötig sein. In der Regel erleichtert ein professioneller Hersteller dies durch entsprechende Beratung und integrierte Customization Points. Dass hier zusätzlicher Aufwand und entsprechende Kosten entstehen, steht außer Frage.

Fazit

Das eine beste Content Management System gibt es nicht! Weder Open Source noch proprietäre Systeme können von vornherein als besser gelten. Die Beurteilung kann nur von individuellen Anforderungen abhängen.

Open Source ist nicht gleichbedeutend mit kostenlos! Auch wenn es keinen Kaufpreis gibt, können zu einem späteren Zeitpunkt Kosten entstehen. Die Abhängigkeit von Plugins, v.a. bei WordPress und Joomla, birgt mehr oder minder schwere Gefahren, die nicht unbedacht bleiben sollten. Vor allem, wenn im Rahmen der Web-Anwendung auch sensible Daten erhoben werden.

Speziell wenn mittlere bis größere Unternehmen ein Content Management System benötigen, sind WordPress und Joomla meiner Erfahrung nach meist nicht die beste Wahl. Das ist nicht zwangsläufig so! Je komplexer eine Website jedoch ist, desto unwahrscheinlicher, dass Joomla und WordPress das passende System sind. Gerade Joomla glänzt auch nicht durch ein Höchstmaß an Flexibilität, wenn individuelle Anpassungen nötig werden.

Drupal – dank modularem Prinzip deutlich flexibler – oder Typo3 sind hier schon eher geeignet. Aufgrund Ihrer höheren Komplexität werden hier jedoch regelmäßig externe Dienstleister oder der Aufbau entsprechender eigener Ressourcen nötig sein. Ein Kostenvorteil gegenüber kostenpflichtigen Anbietern – als eine mögliche Alternative – ist dadurch in vielen Fällen fraglich.

Eine von contentXXL im Sommer 2015 durchgeführte Umfrage (Stichprobe: Personen mit Interesse an den Themen CMS, Content Management, Online Redaktion) zeigt auch, dass sich vor allem Unternehmen mit mehr als neun Mitarbeitern in der Mehrzahl für ein kostenpflichtiges CMS entscheiden. In Großunternehmen lag der Anteil sogar bei ca. 90 Prozent.

Dies geschieht nicht ohne Grund: vor allem im Unternehmensumfeld spielen Themen wie Sicherheit, Weiterentwicklung und verlässliche Support- und Garantieleistungen eine höhere Rolle. Ein gutes Preis- / Leistungsverhältnis siegt in der zitierten Umfrage deutlich über die absolute Höhe des Kaufpreises. Die Aussage „die Anschaffung muss kostenlos sein“ weißt den niedrigsten Zustimmungsgrad auf. Proprietäre Systeme punkten in der Regel genau bei diesen Kriterien, haben aber eben ihren Preis. Wägen Sie ab, was Ihnen welche Leistungen wert sind!

Welches System für Sie am besten ist – egal ob Open Source oder kostenpflichtige Software – können nur Sie selbst beurteilen! Dies erfordert jedoch die genaue Auseinandersetzung mit den eigenen Anforderungen. Anstelle einer reinen Betrachtung des Kaufpreises sollten zusätzliche Aspekte von Integration bis Service sowie vor allem das Preis-/Leistungsverhältnis bedacht werden. Am teuersten kommt letztendlich immer das falsche System.

Aber glauben Sie nicht, nun das optimale System zu finden – auch das gibt es meiner Meinung nach nicht. Es gibt ein System, das am besten zu Ihnen passt! Aber auch dieses wird Schwächen haben und Sie an verschiedenen Stellen nerven. Was anderes habe ich nie erlebt und wenn Ihnen das bewusst ist, sind Sie bereits auf einem guten Weg.

Wie sehen Sie diesen alten Diskurs? Ich bin sehr gespannt auf Ihre Kommentare und gerne auch anderslautenden Meinungen.

Bildquellen

  • CMS acronym definition speech bubble illustration: photodune.net - kgtoh
Previous Performance Marketing im Zeitalter von Multichannel
Next Warum agile Projekte einen Scrum Master brauchen

7 Comments

  1. 26. August 2015
    Antworten

    Grundsätzlich stimme ich gerne zu: DAS beste CMS gibt es nicht. Umso wichtiger ist aber die Auswahl des passenden Dienstleisters. Das Erlebnis eines Restaurantbesuchs hängt ja auch nicht nur von den Zutaten in der Küche ab. Koch und Servicepersonal sind mindestens ebenso wichtig. Die Digital Clarity Group „predigt“ diesen Aspekt in den USA schon länger und ich denke zurecht.

    • 27. August 2015
      Antworten

      Sei haben Recht, Herr Burkert. Es ist eigentlich, wie in vielen Lebensbereichen: ein guter Fotoapparat macht nicht automatisch gute Bilder, und viel PS sind kein Garant für schnelle Rundenzeiten.
      Produkt, Kunde und Agentur müssen zusammenpassen.

    • 31. August 2015
      Antworten

      Da stimme auch ich Ihnen gerne zu Herr Burkert…vor allem wenn die Anforderungen komplexer werden, ist ein Partner mit entsprechendem Know how und Kenntnis des eingesetzten Systems sehr wichtig.
      Offensichtlich wird diese Einschätzung jedoch nicht überall geteilt. Zusammen mit Frau Elena Frizler hat die contentXXL GmbH zuletzt eine Umfrage zu einzelnen Faktoren im Zusammenhang mit CMS durchgeführt (Überblick der Ergebnisse auch hier auf contentmanager.de) und der Punkt „Vorhandensein eines geeigneten Implementierungspartners“ hat relativ geringe Zustimmung erfahren. Fände es spannend (mit Ihnen und anderen) zu diskutieren, woran das liegt.

  2. Tim
    1. September 2015
    Antworten

    „Je komplexer eine Website jedoch ist, desto unwahrscheinlicher, dass Joomla und WordPress das passende System sind.“

    Diesem Absatz muss ich aus eigener Erfahrung widersprechen. Wir haben mit Joomla! auch ohne größere Probleme komplexere Websites umgesetzt. Angefangen von CRM-Integration, über die Einbindung externer Buchungssoftware über PHP, Umfangreiche Verzeichnisse, Mehrsprachigkeit sowieso. Oder was verstehen SIe unter „komplex“?
    Die Frage ist natürlich immer, wieviel Kenntnis man hat, aber im Grunde ist mit PHP und MySQL alles möglich, was die Programmiersprache hergibt! Das ist bei anderen Systemen nicht einfacher!

    Ansonsten aber ein interessanter Artikel, ich habe nur oft den Eindruck, dass Joomla! zu schlecht wegkommt. Viele Blogger haben im Hinterkopf noch das alte Joomla! 1.5, was natürlich seine Grenzen hatte.

    • 2. September 2015
      Antworten

      Hallo Tim,

      danke für Deinen Kommentar…auch schön, andere Meinungen zu dem Thema zu bekommen. Ich glaube, da verstehen wir unter komplex schon das Gleiche, sei es die Kommunikation mit anderen Anwendungen, Multichannel- und Multiportal-Publishing und ähnliche Dinge.

      Wie einleitend schon geschrieben, es soll hier auch nicht gegen Joomla! oder sonst wen gehen…sicher ein gutes System und sicher lässt sich auch hier nahezu alles umsetzen.

      Ich glaube nur, dass Joomla! für solche Projekte nicht immer die beste Wahl ist….so wird es ja oft dargestellt: nimm wordpress oder wenn es komplexer wird Joomla!….das kostet auch nichts –> aber stimmt das? wie Du schon schreibst: wird es komplex, wird eine hohe Expertenkenntnis und u.U. zahlreiche Customizations (evtl. bei Updates wieder problematisch) benötigt. Dies muss oft zugekauft werden. Der Kostenvorteil ist dann als Argument schon mal weg.

      Richtig, auch bei anderen CMS (auch bei proprietären) benötigt man Ressourcen für Betreuung, Erhaltung usw., d.h. auch dort bleibt es nicht bei den Lizenzkosten. Für das mehr an Kosten bekommt man aber auch mehr Leistungen des Herstellers wie Support, Garantien und Bugfixing. Hier muss jeden selbst abwägen, was ihm das Wert ist.
      Die hohe Abhängigkeit von fremden Plugins – das ist aus meiner Sicht eigentlich ein entscheidender Punkt – besteht bei proprietären Systemen zumindest i.d.R. nicht
      (mehr Komplexität = meist mehr Plugins = es stellen sich die genannten Fragen nach Zusammenspiel, Sicherheit, Page Speed u.v.m).

      Mit dem Artikel möchte ich insbesondere zum Nachdenken anregen…
      meines Erachtens gibt es in der Gesamtschau – gerade für Unternehmen – hier eben einige Dinge zu bedenken. Mehr wollte ich damit nicht sagen….es kommt natürlich ganz auf die eigenen Anforderungen an und auf welche Kriterien man den Fokus legt.

      wie siehtst Du denn diese Punkte?

  3. 27. Dezember 2015
    Antworten

    Hallo Andreas,
    sehr informativer Artikel und ich bin jemand, der ausschliesslich mit den OpenSource CMS arbeitet. Ich weiss es ja nach zwei Jahren CMS-Testens, dass es auch stets Sicherheitslücken bei unseren OpenSource-Lieblingen, wie WordPress, Joomla und Drupal gibt und sie setze ich auch in den neuesten Versionen ein. Neue Updates muss ich schon wöchentlich einspielen, wenn es so kommt.

    Ich nutze OpenSource, weil ich ein Privatmann bin und weil ich kein Geld für ein CMS ausgeben möchte. Ich führe meine CMS-Tests aus der Sicht eines Endanwenders durch und bin auch kein Webentwickler, der schlussendlich mehr darüber sagen kann.

    Meine Anforderungen sind einfach: Ein CMS muss zum Bloggen geeignet sein, es muss dafür ein Support-Forum geben, man muss es gut erweitern können, es muss weiterentwickelt werden und man muss es leicht bedienen können. Das wäre so im Groben das, was meine Entscheidung dafür oder dagegen bei einem OpenSource CMS beeinflusst.

    Bisher durfte ich keinerlei kostenpflichtiger CMS testen und im Einsatz haben, denn ich bin keine Firma und für meine Projekte wäre mir am besten mit einer OpenSource Software geholfen. WordPress ist zwar sehr sehr anfällig, wenn es um die Sicherheit geht, aber auch die Tatsache, dass die Sicherheitslecks schnell geschlossen werden. Natürlich ist es immer ein hoher Arbeitsaufwand und man muss sich ständig darum kümmern und alle Updates, die erscheinen, mitnehmen.

    Für ein grosses Unternehmen kann man sich schon eine kostenpflichtige CMS-Variante vorstellen, wenn der Firma dann geholfen ist, dann warum nicht und wenn die Kosten überschaubar sind. Ich habe um die 25 OpenSource CMS im Einsatz und sammele als Nutzer meine Erfahrungen damit. Es sind aber keine Communitys, nur meine Blogs zum Lesen. Bis jetzt konnte ich mit WordPress, Drupal und Joomla am besten fahren, aber recht hast du schon, es hängt viel von den eigenen Anforderungen ab.

  4. 18. Januar 2016
    Antworten

    Hallo Alex,

    vielen Dank für Deinen ausführlichen Kommentar und Deine Erfahrungen im Bereich CMS. Sehr interessant zum Lesen. Ich wünsche Dir weiter viel Erfolg mit Deinen Projekten!
    Beste Grüße
    Andreas

Leave a reply

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

6 − fünf =