Mit Google AdWords den Umsatz steigern


Ob die Anzeigenschaltung mit Google AdWords für Sie effektiv ist oder nicht, finden Sie nur heraus, wenn Sie die entscheidenden Kennzahlen kennen und bewerten können.
Messwerte gibt es bei Google AdWords ohne Frage viele – doch welches sind die wirklich wichtigen Anhaltspunkte für einen langfristigen Kampagnenerfolg?

Drei wichtige Kennzahlen, die Sie im Auge behalten sollten sind hier kurz zusammengefasst:

1.      Klickrate (CTR)

Die Klickrate gibt das Verhältnis zwischen Anzeigenimpressionen und tatsächlichen Klicks auf Ihre Anzeige an. Je höher Ihre Klickrate ist, desto besser passt Ihre Anzeige zur tatsächlichen Suchanfrage des Nutzers. Das ist vor allem deshalb wichtig, weil die Klickrate neben weiteren Faktoren wichtigster Bestandteil des Qualitätsfaktors ist.

Auf einer Skala von 1 (sehr schlecht) bis 10 (sehr gut)  berechnet Google, wie relevant Ihre Anzeigen für die Nutzer sind. Ein guter Qualitätsfaktor sorgt für günstigere CPCs und damit auch für bessere Anzeigenpositionen und ist somit unbedingt erstrebenswert.

Es sollte daher wohl überlegt sein, wie Sie Ihr Angebot mit den wenigen zur Verfügung stehenden Zeichen einer Textanzeige (Headline 25 Zeichen, zwei Textzeilen mit jeweils 35 Zeichen und einer angezeigten URL mit 35 Zeichen) ansprechend – und vor allem klickstark präsentieren.

Hier einige Tipps:

  • Zwar darf Ihr Anzeigentext keine klare Klickaufforderung  wie „hier klicken“ enthalten, Sie können die User aber dennoch aktiv zu einem Klick aufrufen. Formulierungen wie „jetzt sichern“, „hier informieren“ oder „gleich kontaktieren“ sind erlaubt und sollten auf jeden Fall eingesetzt werden.
  • Verwenden Sie Zahlen in Kombination mit Aktionsangeboten für Ihren Anzeigentext. Zahlen dienen als Eye-Catcher und Aktionsangebote machen Ihre Nutzer neugierig und animieren wiederum zum Klicken. Probieren Sie doch mal „20% Rabatt bei der ersten Bestellung“ oder „Bis 31.07. versandkostenfrei“ aus.
  • Nutzen Sie Anzeigenerweiterungen! AdWords gibt Ihnen hier eine ganze Reihe an Optionen an die Hand. Von Sitelinks, mit denen Sie auf verschiedene Bereiche Ihrer Website verlinken können, über Standort- und Anruferweiterungen, bis hin zu Bewertungserweiterungen: Jede dieser Möglichkeiten lässt Ihre Anzeige größer erscheinen und sollte deshalb unbedingt aktiviert werden!

Testen Sie also ruhig immer zwei verschiedene Anzeigentexte gegeneinander, um herauszufinden, wie Sie Ihre Zielgruppe am besten ansprechen und eine gute Klickrate erreichen.

 2.      Conversion Rate

Wenn Sie mit AdWords Werbung betreiben, tun Sie das mit einem bestimmten Ziel.  Der Nutzer – den Sie mit einem starken Anzeigentext zum Klicken auf Ihre Anzeige animiert haben – soll auf Ihrer Landingpage eine vorab definierte Aktion durchführen. Das kann zum Beispiel ein Sale, die Anmeldung zu einem Newsletter, das Absenden einer Kontaktanfrage oder der Download einer App sein.

Mit Hilfe von Conversion Tracking können Sie diese Aktionen messbar machen und damit herausfinden, welche Kampagnen, Anzeigengruppen oder Keywords für Sie profitabel sind.

Die Conversion Rate gibt damit das Verhältnis zwischen erfolgten Conversions und den Seitenbesuchern insgesamt an. Je höher dieser Prozentsatz ist, desto mehr Seitenbesucher haben das Conversion-Ziel erfüllt.

Wenn Sie zwar viele Klicks auf Ihre Anzeigen generieren, aber wenige Verkäufe/Anmeldungen etc. erfolgen, ist das ein erstes Warnsignal dafür, dass der Fluss „Suchanfrage à Anzeige à Landingpage à Conversion“ nicht optimal gestaltet ist.

Es gibt eine Reihe von Maßnahmen, wie Sie diesen Fluss optimieren und damit Ihre Conversion Rate erhöhen können:

  • Arbeiten Sie mit Ausschließenden Keywords

Ausschließende Keywords sind mindestens genauso wichtig wie die Auswahl und Strukturierung der richtigen Keywords für Ihre Kampagne. Denn dadurch vermeiden Sie es von vorneherein, unqualifizierten Traffic auf Ihre Seiten zu leiten. Um solche Keywords zu identifizieren, reicht meistens schon ein Blick in die tatsächlichen Suchanfragen.

  • Angepasste Landingpages

Passen Sie Ihre Landeseiten immer auf die Anzeige bzw. die Suchanfrage Ihrer Nutzer an. Dadurch erhöht sich die Relevanz und der User findet sofort, nachdem er gesucht hat. Anzeigengruppen mit guten Klickraten aber miesen Conversion-Raten sind meistens das beste Beispiel dafür, dass genau das in diesem Fall noch nicht umgesetzt wurde.

  • Landingpage-Tests

Die Anordnung und die Optik der Elemente auf einer Landingpage entscheiden oft, ob Ihre Nutzer das tun, was Sie von ihnen erwarten. A/B-Splittests eignen sich perfekt, um verschiedene Varianten zu testen und um die Conversion Rate zu optimieren.

Spielen Sie also ruhig verschiedene Headlines, Content- und Bildelemente und Formular-Platzierungen etc. durch. Oft können bereits Kleinigkeiten zum entscheidenden Uplift führen.

 3.      ROI

Die Betrachtung des ROI (Return on Investment) hilft Ihnen, die Rentabilität Ihrer AdWords Kampagne sicherzustellen und herauszufinden, wieviel Sie überhaupt an Werbebudget in eine Conversion investieren können.

Der Berechnung liegt folgende Formel zugrunde: Gewinn / zurechenbare Werbekosten

Während sich die zurechenbaren Werbekosten relativ einfach in AdWords ablesen lassen (Klickkosten), müssen für die Ermittlung des über AdWords generierten Gewinns weitere externe Faktoren hinzugezogen werden.

Nehmen wir an, Ihre Erfahrungswerte zeigen, dass sich jeder 2. Besucher Ihrer Website zu Ihrem Newsletter anmeldet. Wiederum 10% dieser Anmelder werden zum Kunden, welche im Schnitt 20 € bei Ihnen ausgeben. Das bedeutet, dass Ihnen 200 Klicks 100 Newsletter-Anmeldungen, 10 Kunden und damit 200 € Umsatz bringen. Ein Klick hat für Sie somit einen Wert von 1 €. Dieses Wissen hilft Ihnen zu entscheiden, wie viel ein Klick auf Ihre Anzeige maximal kosten darf. Die Schaltung von AdWords Anzeigen ist also dann für Sie gewinnbringend, wenn der durchschnittliche CPC geringer ist als der Wert eines Klicks (in unserem Beispiel geringer als 1 €).

Wenn Sie so Ihren Umsatz berechnet haben, können Sie daraus auch Ihren Gewinn ermitteln, in dem Sie die entstandenen Kosten vom generierten Umsatz abziehen.

Der ROI gibt Ihnen nun an, wie viel Gewinn Sie pro eingesetztem Euro bei Google AdWords erzielt haben. Generieren Sie beispielsweise mit 500 € Klickkosten einen Gewinn von 300 €, ist Ihr ROI 60%. Das bedeutet, dass Ihnen jeder eingesetzte Euro bei Google 0,60 € Nettogewinn bringt.

Der tatsächliche Gewinn liegt in der Realität dennoch deutlich höher – nämlich dann, wenn Ihr Kunde wieder kommt und erneut bei Ihnen einkauft, Sie weiterempfiehlt und dadurch ebenfalls zum Werbeträger für Sie wird. Dieser Wert lässt sich leider nicht so einfach mit einberechnen.

Der Werbeerfolg von AdWords Kampagnen lässt sich im Gegensatz zu den meisten Offline-Werbemaßnahmen sehr gut anhand von konkreten Zahlen dokumentieren und belegen.

Der Werkzeugkasten an Kennzahlen ist dabei reich gefüllt und häufig ist es schwierig, die richtigen Werte in die Betrachtung einzubeziehen. Nichtsdestotrotz sollten Sie für erfolgreiche AdWords Kampagnen immer die Klickraten, Conversion Raten und den ROI im Auge behalten. Die Klickrate verrät Ihnen, ob Sie bereits die richtige Ansprache für Ihre Zielgruppe gefunden haben, die Conversion Rate gibt Ihnen Auskunft darüber, ob Ihre Landingpage das hält, was Sie im Anzeigentext versprochen haben und der ROI gibt Ihnen Anhaltspunkte zur Wirtschaftlichkeit Ihrer AdWords-Kampagne.

Bildquellen

  • ROI – Billboard on the Sunrise Background.: photodune - tashatuvango
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