Die App TikTok: kommt jetzt das Verbot in den USA?


App TikTok – Verbot in USA geplant

TikTok steht unter Druck. Denn die US-Regierung möchte ein Verbot der App durchsetzen. Doch was genau hat zu der Forderung geführt? Und wie äußert sich der Geschäftsfüherer der App TikTok gegenüber den Vorwürfen?

TikTok kennt mittlerweile jeder. Die Social Media Plattform hat ein rasantes Wachstum hingelegt und verzeichnet mittlerweile eine beachtliche Nutzerzahl. Offizielle Zahlen zur Nutzung  gibt das Unternehmen selbst nur selten preis. Umfragen zeigen allerdings: TikTok gehört zu den beliebtesten Social Media Plattformen. Doch TikTok wurde in der Vergangenheit scharf kritisiert. Mitarbeiter:innen des sozialen Netzwerks sollen die App gezielt zur Spionage ihrer Nutzer:innen benutzt haben – auch Journalist:innen waren von der Spionageaktion betroffen. Die US-Regierung sieht in TikTok deswegen eine deutliche Bedrohung für die nationale Sicherheit. Mittels App können ungehindert sensible Daten an die chinesische Regierung weitergegeben werden und somit den Konflikt zwischen China und den USA weiter anfeuern.

Die App TikTok und ihre Beziehungen zu China

TikTok gehört zum chinesischen Mutterkonzern ByteDance, welcher seinen Firmensitz in Peking hat. Das chinesische Unternehmen hält einen kleinen Anteil an der Social Media Plattform. Das Problem dabei: Die Nähe zur chinesischen Regierung. Zwar beteuerte TikTok, dass es sich bei der App um kein chinesisches Unternehmen handelt. Doch mit Blick auf Zentralsitz und Verteilung der Geschäftsanteile lässt sich der chinesische Einfluss auf TikTok nicht mehr leugnen. Jetzt stellt die US-Regierung jedoch ein endgültiges Ultimatum an ByteDance: Entweder sie verkaufen ihre Anteile an der App oder sie müssen mit einem endgültigen Verbot rechnen. Bisher hat sich TikTok noch nicht zum anstehenden Verbot in den USA geäußert. Das soll sich nun ändern: am 23. März möchte TikTok CEO Shou Zi Chew vor dem Kongress Stellung beziehen. Auch zu den Beziehungen zu China – und noch viel wichtiger – zu dem Umgang mit den Daten seiner Nutzer:innen möchte sich der Geschäftsführer äußern.

Andere Länder ziehen bereits Konsequenzen

Die Angst vor der Spionage durch TikTok und der dahinterstehenden chinesische Regierung ist groß. Als Konsequenz daraus wurde TikTok bereits im Februar auf allen Diensthandys in den USA und Kanada verboten. Andere Länder teilen die Bedenken der US-Regierung ebenso. In Deutschland kann TikTok auf Diensthandys weder genutzt noch installiert werden.

Die Konkurrenz schläft nicht

Die Abspaltung von ByteDance ist noch keine beschlossene Sache. Letzten Endes entscheidet das US-Gericht darüber, ob der Mutterkonzern seine Anteile an TikTok weiter halten darf. Sollte tatsächlich ein Verbot der App kommen, wird TikTok viele Nutzer:innen einbüßen müssen – zur Freude der Konkurrenz. Denn ein TikTok Verbot könnte besonders Mitbewerbern auf dem Markt wie beispielsweise Meta in die Karten spielen. Erst kürzlich kündigte das Unternehmen ein Konkurrenzprodukt zu Twitter an.

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