Google Indexierung adé? Längere Website Downtime gefährdet Indexierung


Google Indexierung iPad Google Suche

Eine Downtime ist für Nutzer:innen im Web, aber auch für die jeweiligen Websitebetreiber:innen nervenaufreibend. Für SEO-Verantwortliche dürften Ausfälle ihrer Website künftig für Aufregung sorgen, denn die Google Indexierung steht auf dem Spiel. Und zwar dann, wenn Websites zu lange unerreichbar sind.

Normalerweise behelfen sich Websitebetreiber:innen bei größeren Störungen Ihrer Sites mit einem 503-Code. Um die User Experience im Web dauerhaft zu erhöhen, geht Google einem Bericht von Search Enging Journal aber nun dazu über, diesen Code nach wenigen Tagen als Signal zu „überlesen“. Der Grund: Der 503-Code könnte – zumindest theoretisch – dauerhaft bestehen. Damit wäre dann auch die Website dauerhaft unerreichbar. Und auch die Downtime wäre dauerhaft bzw. würde als solche gewertet, was unweigerlich Probleme im Ranking verursacht.

HTTP-Code 503

Der Fehler-Code 503 gehört zu den verschiedenen Status-Codes, mit denen ein Server auf HTTP-Anfragen von Webbrowsern und anderen Clients antworten kann. Übersetzt bedeutet der Error-Code 503 nichts anderes als „Service Unavailable“ – die jeweilige Website (der Service) ist also derzeit nicht erreichbar bzw. nicht verfügbar. Der Code 503 kann in folgenden Fällen zum Tragen kommen:

  1. Wartungsarbeiten am Server der Website
  2. Überlastung des Servers bei einem sehr hohen Traffic-Aufkommen
  3. Fehlerhafter DNS-Server-Konfiguration auf Seiten des Clients – das ist aber eher selten

In der Webprogrammierung können Websitebetreiber:innen durch ein „Retry-After“-Feld im Header der HTTP-Antwort einen späteren Zeitpunkt angeben, zu dem die Bearbeitung der Client-Anfrage höchstwahrscheinlich möglich sein wird.

Google Indexierung und Ranking geht bei Downtime nach wenigen Tagen verloren

Das Resultat einer längeren Downtime für die Google Indexierung: Die Website wird von der Suchmaschine nach wenigen Tagen deindexiert. Leider gibt Google jedoch keinen Hinweis darauf, welcher konkrete Zeitraum bis zur Deindexierung einer Website gilt.

SEO-Verantwortliche und Websitebetreiber:innen können nach Behebung der Downtime zwar ihre Site neu crawlen und indexieren lassen. Allerdings kann die Reindexierung dazu führen, dass das zuvor bestandene Ranking nicht mehr erreicht wird. Änderungen und den SERPs sind damit zu erwarten.

Tipps gegen Ranking-Verlust durch Downtime

Damit es erst gar nicht zum Verlust im Ranking bei Google kommt, sollten Websitebetreiber:innen vor allem eines tun: Die Downtime reduzieren. Ideal, so Google Webmaster Trends Analyst John Mueller in einem YouTube Video, sei eine maximale Downtime von einem Tag – abseits einer geplanten Website-Wartung. Nicht immer aber lassen sich Website-Probleme so schnell beheben, abhängig von der Komplexität. Dann hilft es, eine statische Version der Website an der Hand zu haben, auf die Nutzer:innen weiter zugreifen können. Das ist zwar keine dauerhafte Lösung, aber signalisiert Usern und Google, das an dem bestehenden Problem gearbeitet wird. Nicht zuletzt hilft die statische Version der Website dabei, die Deindexierung zu verhindern. Ein weiterer wichtiger Punkt: SEO-Verantwortliche sollten Google über Updates ihrer Sites informieren, um eine geplante Downtime zu signalisieren.

Die Erreichbarkeit einer Website zählt zu den essenziellen Ranking-Faktoren. Darüber hinaus spielen seit vergangenem Jahr auch die Google Core Web Vitals eine zentrale Rolle. Mehr zu den Google Core Web Vitals erfahren Sie in unserem Themen-Beitrag.

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