6 NFT Tipps für Marketer – so nutzen Sie NFTs erfolgreich


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Non-Fungible Tokens sind einer der Hypes im Marketing. Doch NFTs erfolgreich einzusetzen, bedarf einiger Vorbereitung. Sie sind keine Selbstläufer und dennoch bieten NFTs im Marketing viel Potenzial. Wir fassen 6 NFT Tipps für Sie zusammen, damit Sie Non-Fungible Token im Marketing richtig einsetzen können.

14 Prozent der Krypto-Asset-Besitzer:innen planen, in Zukunft Non-Fungible Tokens zu kaufen – das geht aus dem Coinbase Crypto Report Europe 2022 hervor. Und nicht nur das: Inzwischen handeln bereits 250.000 Menschen jeden Monat mit NFTs auf Open Sea. Die Zahlen sprechen für sich. Non-Fungible Token sind 2022 eine der wichtigsten Entwicklungen im Bereich Krypto. Aber nicht nur für Krypto-Fans, sondern auch im Marketing sind sie längst zum Hype geworden. Nicht ohne Grund, denn die digitalen Sammlerstücke ermöglichen es Marketern, auf eine neue Art und Weise mit ihrer Zielgruppe zu interagieren. In unserem Wissensbeitrag haben wir die Potenziale von NFT Marketing einmal genauer beleuchtet. Was sich allerdings auch beim Blick auf die Zahlen zeigt: NFTs sind, bezogen auf Deutschland, eher noch Unbekannte. Laut einer Umfrage haben 68 Prozent der Verbraucher:innen hierzulande noch nie etwas von NFTs gehört. Trotzdem können NFTs für Unternehmen zum wichtigen Marketing-Standbein werden. Allerdings ist ein Non-Fungible Token nicht „einfach mal so“ umzusetzen.

Kurzübersicht Non-Fungible Token: Nutzen und Einsatzmöglichkeiten

Grundsätzlich lässt sich ein NFT für verschiedenste „Produkte“ nutzen. Grundvoraussetzung: Sie sind digital. Ein NFT kann beispielsweise ein digitales Gut wie ein Bild, GIF, Meme, Musik, Filme, u.v.m. digital absichern. Denn hinter einem Non-Fungible Token steckt lediglich das durch die Blockchain als fälschungssicher geltende Echtheitszertifikat. Mit diesem wird das digitale Gut über eine geeignete Plattform für den NFT-Handel erworben. Zu den digitalen Gütern zählen aber nicht nur Klassiker wie Bilder oder Musik, sondern auch virtuelle Grundstücke, Avatare oder digitale Kleidung, wie sie in Games oder dem Metaverse nutzbar sind. Unternehmen können NFTs zudem nutzen, um Eintrittstickets für Events abzusichern oder etwa ihn als Zugangs-Zertifikat zu Premium Content, Kundenprogrammen oder exklusiven Coupons einzusetzen.

Diese Beispiele zeigen: NFTs können von Unternehmen auf vielfältige Weise verwendet werden. Der Nutzen im Überblick:

  • Durch den NFT-Handel können Marketer die Kundenbindung und -interaktion verbessern.
  • NFTs ermöglichen es Unternehmen, das Image bzw. die Markenpositionierung zu optimieren. Gerade jetzt – zum Anfang des NFT-Hypes – gelten Unternehmen schnell als innovations- und kundenfreundlich, wenn sie exklusive Angebote über NFTs anbieten.
  • Der Einsatz von Non-Fungible Tokens sorgt für Aufmerksamkeit und weckt damit das Interesse der Menschen.
  • Unternehmen, die NFTs nutzen, können Zugang zu einem neuen Publikum erhalten.

Non-Fungible Tokens sind für Marketer damit eine Chance, die sie durchaus für eine neue Customer Experience nutzen sollten. Doch: Wie setzen Sie NFTs eigentlich richtig ein? Bevor NFT Marketing zum Erfolg werden kann, sollten Sie auf jeden Fall einige Punkte berücksichtigen.

NFTs auf Social Media

Non-Fungible Tokens sind inzwischen auf Social Media angekommen. Die Plattform Instagram hat angekündigt, neben den USA 100 weiteren Ländern Zugang zu NFTs auf Instagram zu bieten. Lesen Sie hier, was es damit auf sich hat.

6 NFT Tipps: Informationen, Strategie, Plattform und mehr

1. Informationen geben und Skepsis entgegenwirken

NFTs sind vor allem in Deutschland noch nicht so bekannt, wie beispielsweise in den USA. Wollen Sie Verbraucher:innen in Deutschland mit NFT Marketing erreichen, bedeutet das vor allem zuerst Eines: Informationen liefern. Vor allem im Bereich von Kryptowährungen treffen Sie oft noch auf Skepsis bei potenziellen Kund:innen. Daher sollten Sie im ersten Schritt aufklären: Was bedeutet Non-Fungible Token und wozu ist ein NFT da? Wirken Sie der Skepsis gerade bei älteren Zielgruppen entgegen, die noch nicht mit Kryptowährungen und Blockchain vertraut sind? Jüngere Generationen sind hier meist schon mehr im Thema drin. Doch auch hier sind transparente Informationen willkommen, um Fragen schnell und einfach zu beantworten. Eine Möglichkeit über NFTs zu informieren, ist beispielsweise die Aufnahme des Themas in Ihre FAQ. Sie können die Gelegenheit aber genauso gut nutzen, um Interessenten ein kleines, kostenfreies Webinar anzubieten. So stellen Sie sogar direkt den Kontakt zu Ihren Zielgruppen her und können ggf. schon hier Leads generieren.

2. Selbst informieren und eine solide Strategie entwickeln

Nicht nur potenzielle Kund:innen sollten alle notwendigen Informationen über NFTs und den NFT-Handel erhalten. Auch für Sie als Marketer ist es wichtig, Non-Fungible Token zu verstehen und genau zu wissen, worum es geht und wie mit NFTs gehandelt werden kann. Die eigene Informationslage muss also ebenso stimmen. Sie sollten also selbst Teil der „NFT Community“ werden. Nur so können Sie auch Ihre Zielgruppe richtig informieren. Zudem gilt auch beim NFT Marketing: ohne Strategie kein Erfolg! Stellen Sie daher eine solide NFT-Strategie auf. Sie sollte unter anderem diese Fragen beantworten:

  • Was soll mit dem Einsatz von NFT Marketing erreicht werden? (Ziel bzw. Ziele)
  • Welche Zielgruppe soll mit NFT Marketing angesprochen werden?
  • Wie sollen NFTs verwendet werden? (Formate)
  • Wer ist für NFT-Aktionen verantwortlich? (Projektmanagement)
  • Welche Plattform und Blockchain soll verwendet werden?
  • Wie sollen NFTs im Hinblick auf die finanzielle Komponente genutzt werden?

3. Plattform und Blockchain passend auswählen

Zur Strategie gehört, wie oben aufgeführt, auch die Wahl der passenden Plattform und Blockchain. Da dieser Punkt aber detailreich ist, wollen wir ihn hier gesondert behandeln. Denn handeln lassen sich Non-Fungible Tokens über verschiedene Plattformen und NFT Apps. Um NFTs anzubieten, müssen Sie ein Konto auf einem NFT Marktplatz eröffnen. Daher ist es wichtig, sich zuerst einen Überblick über mögliche Plattformen zu verschaffen. Dazu zählen unter anderem Tamadoge, NFT Launchpad, Crypto.com, Binance NFT, Coinbase NFT, OpenSea, Rarible und Nifty Gateway. Die Wahl der Plattform ist am Ende von verschiedenen Aspekten abhängig:

  • Die Blockchain-Technologie, die zugrundeliegen soll – nicht alle NFTs werden über alle Blockchains gehandelt. In der Regel ist eine gute Wahl die Ethereum-Blockchain, da sie zu den am weitesten verbreiteten Blockchain im NFT-Handel gehört.
  • Die Kryptowährungen, die für den Kauf von NFTs infrage kommen sollen – diese Frage hängt direkt mit der Wahl der Blockchain-Technologie und damit auch Plattform zusammen. Je nach Kryptowährung, die für den Handel genutzt werden sollen, grenzt sich die Wahl der Plattformen ein. Empfehlenswert sind Kryptowährungen, die an sich beim NFT-Handel häufig genutzt werden. Das ist in der Regel Ethereum, wie sich bereits an der gängigsten Blockchain-Technologie hinter dem NFT-Handel zeigt.

Wichtig ist außerdem, für den NFT-Handel ein Krypto-Wallet anzulegen. Das kann beispielsweise MyEtherWallet für den NFT-Handel über die Kryptowährung Ethereum sein.

Der Knackpunkt Nachhaltigkeit im NFT-Handel

Bei der Wahl der Plattform und Blockchain sollten Sie außerdem beachten, inwiefern diese Ihren unternehmerischen Werten entspricht. Sie legen besonders Wert auf Nachhaltigkeit? Dann sollten Sie einen genauen Blick darauf werfen, welche Validierungsmethode für die NFTs genutzt wird. Der Proof of Work bestätigt etwa die NFT-Transaktion und erfordert aufgrund der umfangreichen Computerverarbeitung viel Energie. Der Proof of Work wird beispielsweise bei der Ethereum-Blockchain-NFT-Plattform OpenSea verwendet. Für Unternehmen, die Non-Fungible Tokens nachhaltig einsetzen möchten, ist diese Validierungsmethode allerdings eher konträr zu sehen. Inzwischen wurden aber auch alternative Plattformen entwickelt, etwa Algorand, die statt des Proof of Work die Validierungsmethode Proof of Stake nutzen. Diese benötigt wesentlich weniger Validierer und spart damit Computerkapazitäten und Energie.

Die Wahl von Plattform und Blockchain unterliegt also einigen Überlegungen. Marketer, die NFTs im Marketing einsetzen wollen, sollten sich daher zuerst einen Überblick über potenzielle Plattformen verschaffen und schauen, welche Konditionen hier gelten – im Hinblick auf die Technologie, die einsetzbare Kryptowährung und nicht zuletzt anfallende Gebühren.

4. Die finanzielle Seite immer berücksichtigen

Grundsätzlich bedeutet NFT Marketing immer, auch die finanzielle Seite im Auge zu behalten. Je nach Plattform können ggf. bestimmte Kontingente an NFT-Kreationen auch kostenlos verteilt werden. Aber: Hier gilt es genau auf die Plattform-Konditionen zu achten. Handeln Käufer der NFT-Community die digitalen Sammlerstücke weiter auf einem Sekundärmarkt, können Sie als Unternehmen außerdem einen Teil des jeweils erzielten Preises erhalten. Ihr Ziel sollte es dann sein, dass die Community ihre NFTs zu möglichst hohen Preisen auf dem Sekundärmarkt handelt. Ganz allgemein können Sie so NFTs auch als zusätzliche Einnahmequelle nutzen.

5. Sich potenzieller Risiken bewusst sein

Es ist wichtig, die finanzielle Seite von Non-Fungible Tokens zu verstehen: Wie wird der Ausgangswert bestimmt und wie und von wem dürfen die digitalen Sammlerstücke weiterverkauft werden? Was sind die Risiken vom NFT Marketing und NFT-Handel? Vor allem sich der Risiken bewusst zu sein, ist, wie bei allen Anlagen und insbesondere Krypto, entscheidend. NFT-Preise sind beispielsweise höchst volatil. Zudem sind Cyberangriffe natürlich auch nicht auszuschließen. Und auch die Wahl der Plattform kann zum Risiko werden, wurde zuvor nicht ausgiebig recherchiert. Seriosität ist hier das A und O, um Betrugsfälle zu vermeiden. Wägen Sie Chancen und Risiken ab, scheuen Sie sich aber auch nicht vor einem – zuerst – kleinen Versuch.

6. NFT Marketing auf die Zielgruppe auslegen

Bevor Sie NFT Marketing in Betracht ziehen, sollten Sie noch einmal Ihre Zielgruppe betrachten. Gerade jüngere Zielgruppen sind besonders Internet-affin und offen für neue Trends wie NFTs, wie etwa Morning Consult herausstellt. Haben Sie bereits eine junge Zielgruppe, kann sich NFT Marketing also lohnen. Gleiches gilt auch, wenn Sie Ihre Zielgruppe erweitern und mehr junge Menschen ansprechen wollen. Allgemein sollten Sie Ihre Non-Fungible Token-Formate ebenfalls auf Ihre Zielgruppe auslegen. Was spricht diese am ehesten an? Sind es digitale Kunstwerke oder vielleicht mehr exklusive Musik-Stücke?

Fazit: NFT Marketing gut vorbereiten

Eigentlich ist es wie immer: Wer einen neuen Marketing-Trend wie NFTs nutzen möchte, sollte das gut vorbereiten. Beim NFT Marketing bedeutet das dabei vor allem für die Informationsphase und Strategie viel Aufwand. NFTs anzubieten, funktioniert nicht über Nacht. Unsere NFT Tipps liefern Ihnen daher die ersten Ansatzpunkte, worauf Sie beim NFT Marketing besonders achten sollten – damit Sie erfolgreich starten können.

Bildquellen

  • blockchain-g07220a4fd_1920: Pixabay
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