Die Basics erfolgreichen App-Marketings – 4 Tipps wie Sie Ihre App-Growth-Rate verbessern und mit Ihrer App durchstarten


Marketing und Marketing Management erfinden sich immer wieder neu: Allein in den letzten 20 Jahren erfuhren die dafür verwendeten Strategien erst durch das Internet und schließlich durch soziale Netzwerke und Web 2.0 enorme Veränderungen und Anpassungen. Zuletzt stellte die digitale Revolution mit der serienweisen Verwendung von Applicationen eine neue Herausforderung dar, die letztendlich eine eigene, spezielle Marketingstrategie erforderte, das App-Marketing.

Die Herausforderungen modernen App-Marketings

Als App-Marketing werden alle Formen von Marketing bezeichnet, mit denen der Marketer eine einzelne App vermarktet. Deren Vermarktung wird für ihren Erfolg immer wichtiger: Einer Berechnung von statista zufolge standen zu Jahresbeginn 2018 allein im Google Play Store über 3,5 Millionen Apps zur Wahl. Dazu kommt, dass die Downloadzahlen immer weiter wachsen und im gesamten Jahr 2017 weltweit erstmals bei über 175 Milliarden App-Downloads lagen. Die Prognose für 2018 ist weiter steigend.

Die enormen Zahlen und Wachstumsraten zeigen die Schwierigkeiten, Apps erfolgreich zu platzieren: Die Konkurrenz ist unübersichtlich groß und nimmt über die Jahre exponentiell zu. Die Grundlage für den Erfolg ist daher längst nicht mehr nur eine gute, innovative App zu entwickeln, sondern sie auch gut zu vermarkten. Ansonsten geht sie schlicht und einfach in der App-Masse unter.

4 Tipps, die Ihre App-Growth-Rate verbessern

Um Ihre App effizient zu positionieren und von anderen Produkten abzugrenzen ist ein gutes Marketing damit elementar wichtig. Wir zeigen Ihnen die vier wichtigsten Aspekte, die Sie beachten sollten, um die Growth-Rate Ihrer App zu steigern.

1. App-Store-Optimization

Die Zahlen vom Google Play Store – die insgesamt durch die Vielzahl an weiteren App-Stores wie iTunes oder Blackberry World weit höher liegen – zeigen einen wichtigen Punkt, der bereits bei der Entwicklung der App berücksichtigt werden sollte: App-Store-Optimization (ASO). ASO funktioniert dabei ähnlich wie die bereits etablierte Search Engine Optimization und überträgt das Prinzip auf die Suchergebnisse für Apps in den jeweiligen Stores. So sind hier Faktoren relevant, wie der Name der App und deren Beschreibung, die ein einfaches und schnelles Auffinden bieten. Gerade die Beschreibung der App kann hier nicht nur genutzt werden, um die App möglichst genau darzustellen. Sie kann darüber hinaus auch die richtigen Keywords stellen, um von den relevanten Usern gefunden zu werden. Neben diesen direkten Faktoren werden bei der ASO auch Kennziffern wie das durchschnittliche Rating der App oder deren Downloadzahlen im Zeitverlauf berücksichtigt. Die Zahlen helfen den Erfolg des Marketings zu überprüfen.  

2. Multikanales Marketing

Eine weitere Ähnlichkeit zum bisherigen professionellen Marketing liegt in der Vermarktung über eine möglichst hohe Anzahl an unterschiedlichen Kanälen. Multikanales Marketing nutzt so nicht nur die internen Fähigkeiten der Stores via ASO, sondern ruft das volle Potential aller relevanten Distributionskanäle ab. Darunter fällt die Vermarktung über Social Media, Websites und Landing Pages, E-Mail Marketing, Blogs und Guest-Beiträge, Influencer oder Paid Ads. Es zeigt sich hier deutlich die Überschneidung zu klassischen Web-Marketing-Strategien, was jedoch eine Reihe von Vorteilen mit sich bringt. So können die unterschiedlichen Strategien der einzelnen Plattformen hier angepasst übernommen werden, wie etwa der Aufbau einer effizienten Social Presence.

3. Going Viral

Die beste Entwicklung, die eine App nehmen kann, ist, wenn sie viral geht. Die Prozesse, die dazu führen, sind jedoch zu komplex und unvorhersehbar, als das eine Garantie dafür gegeben werden kann. Dennoch gibt es einige Voraussetzungen, die die Grundlage für die Entstehung einer viralen Entfaltung legen. Zum Launch der App kann dafür nach einer vorgeschalteten Marketingkampagne die App für kurze Zeit kostenlos angeboten, Premium-Inhalte freigeschaltet oder Boni für Early Users ausgegeben werden. Anschließend halten regelmäßige Updates oder Event-Aktionen und deren geeignete Publikation die Aufmerksamkeit hoch. Dazu spielt die Social Presence und eine gute Vernetzung der App mit sozialen Netzwerken eine besondere Rolle: Dieser Aspekt sollte bereits bei der Entwicklung der Application berücksichtigt und Share-Buttons für die verbreitetsten sozialen Dienste implementiert werden.

4. Reviews & Referrals

Eng verbunden mit der Verbreitung über soziale Medien sind die sozialen Interaktionsmöglichkeiten innerhalb der App durch Review- und Rate-Optionen. Gute Nutzerratings sind nicht nur eines der relevantesten Auswahlkriterien für Apps, sondern erweitern auch, ähnlich dem Effekt beim Mouth-to-Mouth-Marketing, die Popularität der App. Diese Effekte unterstützen damit wiederum die Wahrscheinlichkeit, dass die App viral geht. Andere Einsatzoptionen der Kundeninteraktion sind zum Beispiel eine Ausweitung des Marketings auf Refferal Marketing, also des Empfehlungsmarketings. Dieses kann durch die Implementierung von Möglichkeiten erzielt werden, die es Usern erlaubt die App weiter zu empfehlen.

Das richtige App-Marketing für den Erfolg

App-Marketing nimmt im Verlauf der Digitalisierung der Gesellschaft und der exponentiell steigenden Nutzung von mobile Devices eine immer wichtigere Rolle ein: Hochrechnungen gehen davon aus, dass spätestens in den 2020ern ein Umsatz von über 200 Milliarden US-Dollar über Apps erzielt wird. Die steigende Relevanz von App-Marketing ist weiterhin damit verbunden, dass der Markt für Apps bereits hoch kompetitiv ist; das sogar in einem Maße, bei dem er mehr und mehr zur Unübersichtlichkeit tendiert. Die effiziente Platzierung einer neu entwickelten App wird so immer schwieriger. Mit den hier vorgestellten Tipps schaffen Sie es trotz der enormen Konkurrenz Ihre Apps von der Masse abzuheben, die Growth-Rate effektiv zu steigern und sichern sich letztendlich langfristigen Erfolg.

 

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