Das Weihnachtsgeschäft beschränkt sich schon lange nicht mehr auf den Dezember, sondern beginnt bereits im Oktober, also jetzt. Mit Aktionstagen im gesamten Herbst und frühen Winter wollen Online-Händler die Kauflust der Kund:innen anregen und den Weihnachtskauf vorverlegen. Diese Erweiterung auf mehrere Monate bringt viele Vorteile für Händler wie für Konsument:innen mit sich. Welche Aktionstage auf Dich zukommen und wann, erfährst Du hier!
Das Weihnachtsgeschäft 2024
Für das Weihnachtsgeschäft 2024 zeichnet sich in Deutschland ein stabiles Bild mit leichtem Wachstum ab: Der Handelsverband Deutschland rechnete für November/Dezember 2024 mit 121,4 Mrd. € (+1,3 % nominal vs. Vorjahr), während der Online-Anteil von 21,2 Mrd. € (2023) auf rund 21,5 Mrd. € steigen sollte (+1,4 %). 2025 deuten internationale Prognosen darauf hin, dass KI-gestützte Discovery und agentische Assistenten den Abverkauf stärker treiben, Unified-Commerce-Erlebnisse (nahtlos online/offline) wichtiger werden und Händler Rabatte selektiver einsetzen – zugleich wächst der Resale-Anteil, weil Preis-/Qualitätsbewusstsein die Loyalität prägt. Für Dich heißt das: Personalisierung in Echtzeit, schlanke Omnichannel-Prozesse und klare Mehrwertkommunikation schlagen pauschale Preisaktionen.
Entzerrung des Weihnachtsgeschäfts
Bereits im Oktober haben Aktionstage wie die Amazon Prime Days Weihnachten als Anreiz genutzt. Spätestens aber zum Singles Day Anfang November wurde dann vermittelt, dass man umso früher seine Geschenke kaufen sollte, um mehr Geld zu sparen. Natürlich bilden der Black Friday und Cyber Monday den Höhepunkt dieser Aktionsphase. So erstreckt sich der Zeitraum, in dem Unternehmen das Weihnachtsgeschäft bewerben, bereits auf zwei Monate bevor der Dezember überhaupt begonnen hat.
Vorteile für die Online-Shops und Kund:innen
Warum sollte man bei solchen Aktionstagen mitmachen und seine Weihnachtsprodukte beispielsweise schon Anfang November anpreisen? Die Entzerrung des Weihnachtsgeschäfts hat zum Vorteil, dass man die Lieferengpässe, die jährlich im Dezember entstehen, umgeht. Wenn man den Großteil des Geschäfts bereits zwei Monate vor dem Fest abwickelt, hat man genug Zeit, um seine Ware zu verschicken. Außerdem fallen mögliche Verzögerungen weniger ins Gewicht. Des weiteren kommt der Zeitfaktor auch ins Spiel, wenn man das Budget der Kund:innen beachtet. Wie der Handelsverband betont, spielt die Inflation bei der Kaufentscheidung vieler Menschen eine große Rolle. Wenn sich nun jedoch die Einkäufe auf drei Monate verteilen, anstelle von einem Monat, steht mehr Einkommen zur Verfügung. Drei Monatslöhne lassen mehr Spielraum für die Weihnachtsgeschenke.
Natürlich bringen die Vorteile für die Online-Shops auch Pluspunkte für die Kund:innen mit sich. Neben der Umgehung der Lieferenpässe und dem größeren verfügbaren Einkommen für Geschenke, gibt es aber noch einen weitere Vorteil. Dieser kommt vor allem den Kund:innen zu Gute und kann vom Online-Shop als Anreiz genutzt werden: Je früher man die Produkte bestellt, desto mehr Zeit hat man auch für den Umtausch. Dieser kann dann immer noch rechtzeitig vor den Feiertagen eintreffen.

Die Aktionstage im Herbst 2025:
Wer nur an Black Friday seine Rabattaktionen bewirbt, hat mit viel Konkurrenz zu rechnen. Die letzten Monate haben aber gezeigt, dass es viele Aktionstage gibt, die man nutzen kann. Hier eine Selektion der wichtigsten Tage für den Online-Handel im Herbst 2025:
Prime Days 7./8.10.
Singles Day 11.11.
Circular Monday 24.11.
Black Friday 28.11.
Green Friday 28.11.
Fair Friday 28.11.
Cyber Monday 1.12.
Aktionstage nutzen: das Weihnachtsgeschäft beginnt im Oktober
Der Online-Handel sollte von den Lebensmittelmärkten lernen. Wer schon im September Lebkuchen verkauft, verlängert den Zeitraum für diese saisonalen Produkte und steigert somit dem Umsatz. In vier Monaten lassen sich mehr Lebkuchen verkaufen, als in zwei. Dies gilt für das komplette Weihnachtsgeschäft. Man kann mit Aktionstagen über den Herbst und Winter mehr Kund:innen erreichen. Entgegen aller Prognosen wird auch dieses Weihnachten der Einzelhandel seinen Umsatz steigern können. Nun aber nicht mehr in den Monaten November und Dezember, sondern vielleicht schon etwas früher. Diese Tage solltest Du Dir für nächstes Jahr auf alle Fälle merken!
 


 
				
 
			 
			 
			
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