Case Study erstellen – so gelingt Dir eine leistungsstarke Marketing Case Study 


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Fallstudien sind im Marketing ein gerne genutztes Instrument, um potenzielle Kund:innen von den Produkten und Leistungen des Unternehmens zu überzeugen. Doch ob eine Case Study ihr Ziel erreicht, hängt nicht zuletzt maßgeblich davon ab, wie aussagekräftig sie ist. Wir liefern Dir Tipps, wie Du eine leistungsstarke Case Study erstellst.

Eine Case Study (dt.: Fallstudie) ermöglicht es Unternehmen vergleichsweise einfach, potenziellen Kund:innen die Vorteile ihrer Produkte und Leistungen nahezubringen. Sie unterstützt Unternehmen aber auch dabei, die Relevanz bestimmter Themen – in der Regel auch immer mit Produktbezug – besser herauszustellen. So zum Beispiel die Case Study vom Schäfer Shop, die das Thema Text Automation in den Vordergrund rückt. Marketing Case Studies gehören daher zu den gerne eingesetzten Instrumenten, um Themen, Produkte und Leistungen Kund:innen gegenüber zu kommunizieren. Nicht selten wird eine Fallstudie auch zur Leadgenerierung genutzt. Doch wie können Unternehmen eigentlich eine erfolgreiche Case Study erstellen, die beispielsweise Leads generiert?

Case Study erstellen: wichtige Aspekte für eine Fallstudie

Damit Case Studies von Kund:innen gelesen und ggf. sogar heruntergeladen werden, sollten sie drei wesentliche Aspekte berücksichtigen:

  1. Die Case Study erzählt eine Geschichte: Fallstudien kommen bei Kund:innen gut an, da sie die Effektivität von Produkten oder Dienstleistungen greifbar veranschaulichen. Am besten ist es, wenn eine Case Study eine Geschichte mit rotem Faden erzählt. So können Kund:innen der Fallstudie gut folgen.
  2. In der Fallstudie behandeln Sie einen bestimmten Lösungsansatz: Eine Case Studie sollte sich immer auf wenige Top-Lösungen beschränken – oder sogar nur eine Lösung, die Sie als Unternehmen hervorheben wollen. So wird es für Kund:innen einfacher, die Informationen der Fallstudie zu erfassen und die konkreten Mehrwerte der Lösung zu erkennen.
  3. Die Case Study hat die Erlaubnis des Kunden: Eine Fallstudie gemeinsam mit Kund:innen zu erstellen, während das Geschäftsverhältnis noch besteht, ist der Idealfall und stärkt nicht zuletzt auch die Kundenbindung. Was Sie immer einholen sollten, ist aber die Erlaubnis, die Geschichte des Kunden zu erzählen – schon allein aus rechtlicher Sicht.

Der Case Study Aufbau

Hast Du eine informative Geschichte, die sich zu einer anschaulichen Case Study aufbereiten lässt, geht es zuerst an die Struktur. Anhand dieser interviewst Du im späteren Verlauf der Case Study-Produktion Deine:n Ansprechpartner:in beim Kunden. Zu einer vollständigen Fallstudie gehören jeweils folgende Informationen:

(Arbeits-)Titel der Case Study

Es muss nicht direkt der fertige Titel der Fallstudie sein. Ein Arbeitstitel hilft Ihnen allerdings, die Kernaussage der Case Study im Blick zu behalten. Willst Du bereits den fertigen Titel am Anfang festlegen, sollte dieser Aufmerksamkeit erzeugen und das Thema der Fallstudie klar benennen.

Informationen zum Kunden

Der erste Abschnitt der Case Study stellt Deine:n Kund:in vor. Um welches Unternehmen handelt es sich? Aus welcher Branche stammt es? Gib hier Informationen und Details zu Deiner:m Kund:in an. Sind mehrere Unternehmen an der Fallstudie beteiligt gewesen, beispielsweise zusätzliche Software-Implementierer, sollten diese ebenfalls kurz vorgestellt werden.

Die Problemstellung

Sie ist der Ausgangspunkt der Fallstudie und thematisiert, warum Deine Kund:innen auf Dich zugekommen ist. Das bestehende Problem der Kundin bzw. des Kunden sollte genau dargelegt werden. Welche Herausforderungen standen für die Kundin/ den Kunden an erster Stelle? Was war die Vision? Diese Fragen leiten vom Problem langsam über zur Lösung.

Die Lösung(en)

Der Hauptteil Deiner Case Study beschäftigt sich mit der Lösung oder den Lösungen, die Deiner Kundin bzw. Deinem Kunden bei den bestehenden Herausforderungen geholfen haben. Egal ob es sich um Software, Hardware oder Dienstleistungen handelt: Denke hier daran, dass potenzielle Neukund:innen genau wissen möchten, wie Du das Problem Deiner Kundin/ Deines Kunden gelöst hast. Details sind hier sehr wichtig – natürlich nur in dem Maß, wie auch Dein:e Kund:in für die Fallstudie zustimmt. Um den Hauptteil übersichtlicher zu gestalten, kannst Du zentrale Aspekte der Lösung auch kurz als Stichpunkte zusammenfassen und erst danach spezifisch und Schritt für Schritt im Detail durch die Lösung führen.

Die Ergebnisse

Welche Vorteile hat Deine Lösung Deiner Kundin/ Deinem Kunden gebracht. Zeit, ein Resume zu verfassen, in dem Du die wichtigsten Ergebnisse der Fallstudie zusammenfasst. Hast Du beispielsweise durch Deine Lösungen die Produktionskosten im Content Marketing der Kundin/ des Kunden deutlich gesenkt? Oder haben Deine Lösungen dazu beigetragen, das Marketing  insgesamt zu vereinfachen? Ideal ist es, wenn Dein:e Kund:in hier konkrete Zahlen liefern kann, die die Ergebnisse untermauern.

Grafiken und Call-to-Action

Case Studies, die nur Text beinhalten, werden weniger Aufmerksamkeit erzeugen, als Case Studies, die Grafiken einbinden. Bilder lockern die Fallstudie auf. Ggf. können Zahlen auch besser in Grafiken visualisiert werden, als sie nur im Text zu nennen. Auch hervorgehobene Zitate können die Case Studie aufwerten und insgesamt wertiger erscheinen lassen.

Zu guter Letzt sollte natürlich ein Call-to-Action am Ende der Fallstudie platziert werden. Die Case Study soll Dir letztlich dabei helfen, neue Kund:innen zu generieren. Gib am Ende der Fallstudie daher einen Kontakt an, an den sich potenzielle Kund:innen bei Rückfragen und Interesse wenden können. Der Kontakt sollte dabei auf jeden Fall zeitnah auf Kundenanfragen eingehen.

Fragen über Fragen: Das sollten Sie im Interview zur Case Study beachten

Der Aufbau der Fallstudie ist nur ein Teil des Ganzen. Um die Case Study mit Inhalt zu füllen, solltest Du neben einer guten eigenen Recherche detaillierte Fragen für Deine:n Kund:in aufbereiten, mit denen Du die Fallstudie erstellen möchtest. Hier zwei Tipps für das Case Study Interview:

  • Fragen stellen, die der Geschichte folgen: Vor dem Interview solltest Du eine Vorstellung davon haben, welche Geschichte Du in der Case Study erzählen möchtest. Deine Fragen solltest Du dann so wählen, dass sie dem roten Faden Deiner Story folgen.
  • Offene Fragen stellen: Mit offenen Fragen erreichst Du, dass Dein:e Kund:in Dir mehr Informationen auf Einmal liefert und von selbst ins Detail geht.
  • Ein Follow-up vereinbaren: Manchmal entwickeln sich trotz eines detaillierten Interviews Rückfragen, sobald es an den Text der Case Study geht. Um solche zu klären, bietet es sich an, am Ende des ersten Interviews einen Follow-up-Termin festzulegen. Denke aber daran, den Follow-up-Termin in Rücksprache auch zu canceln, sollten keine Fragen mehr bestehen.

Darüber hinaus solltest Du darauf achten, Deiner:m Kund:in das Gefühl zu geben, dass die Kontrolle über Informationen für die Case Study immer bei ihr/ ihm liegt. Gleiches gilt für die Kommunikation rund um die Fallstudie. Bevor sie veröffentlicht wird, solltest Du zudem immer eine Freigabe einholen. Das ist eine Frage des Respekts, aber auch rechtlich wichtig.

Fazit: Mit einer guten Struktur und detaillierten Informationen erfolgreich eine Case Study erstellen

Willst Du eine erfolgreiche Case Study erstellen, geht nichts über eine aussagekräftige Geschichte, eine gute Struktur und Details rund um Problemstellung, Lösung und Ergebnis. Deine Fallstudie soll für potenzielle Kund:innen am Ende ein anschauliches Beispiel dafür sein, wie Dein Unternehmen deren Herausforderungen lösen kann. Zeige daher anhand einer leistungsstarken Case Study, welche Arbeit Du für Deine Kund:innen leisten und wie Du auch andere Kund:innen unterstützen kannst.

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