Google Helpful Content Update: Das bedeutet das Update für Content Creator


Google Helpful Content Update

Google hat seit dem 25. August 2022 erstmals das Update-Format Google Helpful Content Update ausgerollt. Es soll Inhalte im Web, die für User wenig hilfreich für ihre Suchanfragen sind, filtern und schlechter ranken. Was das Google Helpful Content Update für Content Creator und Content Manager:innen bedeutet, fassen wir in diesem Beitrag kurz zusammen.

Schlechte Inhalte sind Google ein Dorn im Auge. Google bemüht sich daher seit Jahren, hilfreiche Inhalte für die Suchanfragen der User zu belohnen und im Ranking besser zu stellen, als weniger hilfreiche Inhalte. Vor allem das sinnlose Befüllen von automatisierten Texten soll damit abgestraft werden. 2014 hatte Google bereits die EAT-Regeln in seinen Quality Rater Guidelines aufgenommen. Im August 2022 wiederum launchte der Suchmaschinen-Konzern ein neues Update-Format: Das Google Helpful Content Update, das seitdem sukzessive ausgerollt wurde.

Google EAT-Regeln

EAT steht für Expertise, Authority und Trust. Damit bezeichnet Google drei wesentliche Eigenschaften, mit denen Inhalte, die in den Suchergebnissen aufgelistet werden, auf ihre Relevanz und Qualität hin beurteilt werden. Wichtig ist, dass die EAT-Regeln nur einen Teil des gesamten Kriterienspektrums für das Google Ranking von Inhalten ausmachen! Stark verkürzt ausgedrückt, prüft Google mit den EAT-Regeln die thematische Autorität des Contents, die thematische Expertise und die Vertrauenswürdigkeit.

Google Helpful Content Update: So funktioniert die Content-Evalutation

Das Google Helpful Content Update prüft Inhalte im Web im Hinblick auf verschiedene Ranking-Signale. Zudem werden nicht nur organische Inhalte geprüft, sondern auch Content wie Texte für den Featured Snippets oder für die W-Fragen. Nachdem das Update von Google zuerst nur im englischsprachigen Raum ausgerollt wurde, wird diese nun Schritt für Schritt auch auf andere Sprachen ausgedehnt.

Google lässt sich natürlich nicht im Detail in seine Algorithmus-Karten schauen. Aber das Google Helpful Update soll letztlich die Qualität von Inhalten, die Suchmaschinen anzeigen, bestimmen und anhand dieser das Ranking in den SERPS anpassen. Das bedeutet für Content nichts anderes, als dass bisher gerne genutzte „Lückenfüller“ in verschiedener Form konsequent abgestraft werden. Beiträge, die etwa sehr bewusst „für den Algorithmus“ und weniger für User und ihre Anliegen geschrieben wurden, werden so jetzt auch mehr ins Visier genommen. Hier ein kleiner Überblick, welche bisher oftmals genutzten Tricks mit dem Google Helpful Content Update angegangen werden:

  1. Keyword Stuffing: Ein sehr beliebtes Vorgehen ist es immer noch, Keywords enorm häufig in einem Text zu verwenden. Darunter leidet in der Regel immer die Lesbarkeit des Beitrags. Dieser ist für Google damit offensichtlich weniger für User als vielmehr für die Suchmaschine geschrieben worden. Das neue Update-Format wird Keyword Stuffing noch einmal mehr in den Fokus rücken und Inhalte dahingehend abstrafen.
  2. Lückentexte: In diesem Fall geht es um Textabschnitte, in denen ein identischer Text mit verschiedenen Schlüsselwörtern versehen wird. Die Aussage des Textes ist aber gleich. Auch das fällt nicht unter hilfreichen Content, handelt es sich doch lediglich um wiederholte Aussagen mit zusätzlichen Keywords, die nur für die Suchmaschinen enthalten sind. Auch hier wird das Ranking in den SERPs künftig stärker korrigiert.
  3. Unbeantwortete Fragesätze: Mit unbeantworteten Fragesätzen sollen Inhalte vor allem in den Featured Snippets gelistet werden. Allerdings wird die Frage im Text selbst nicht beantwortet. Mit dem Google Helpful Content Update sollen solche Inhalte entlarvt und aus den Featured Snippets entfernt werden.

Das sollten Content Creator und Content Manager:innen jetzt tun

Gerade ältere Inhalte tendieren öfter dazu, Keyword Stuffing, Lückentexte oder unbeantwortete Fragesätze zu enthalten – bewusst platziert oder auch einfach unbewusst geschrieben. Damit der eigene Content durch das Google Helpful Content Update nicht schlechter gerankt wird, sollten Content Creator und Content Manager:innen nicht lange warten, sondern ihre Inhalte ab sofort prüfen und bei Bedarf optimieren. Da das Google Update sukzessive auch für andere Sprachen ausgerollt wird, haben Content Creator und Content Manager:innen, die jetzt schon handeln, einen zeitlichen Vorteil und können einem schlechteren Ranking möglicherweise zuvorkommen. Wir haben hier noch einmal fünf Kurz-Tipps, wie Sie hilfreichen Content erstellen zusammengefasst:

  1. Behalten Sie Ihre Zielgruppe im Blick und passen Sie Ihre Inhalte an die bevorzugte User-Gruppe an. Das gilt für den Schreibstil, aber auch für die Inhalte an sich.
  2. Achten Sie bei Ihren Inhalten auf einen menschlichen Schreibstil – idealerweise durch Story-Telling.
  3. Clustern Sie Themen und bauen Sie Content Stacks auf. So schaffen Sie verschiedene kleinere Inhalte mit guter Verlinkung und Vernetzung und bedienen zudem verschiedene Aspekte eines übergeordneten Themas im Detail. Das ist gut für die Bewertung der Expertise.
  4. Achten Sie auf Studien und seriöse Backlinks. Durch sie erhöhen Sie die Bewertung der Expertise, aber auch der Vertrauenswürdigkeit Ihrer Inhalte.
  5. Evaluieren Sie regelmäßig Ihren Content und aktualisieren Sie Inhalte – sowohl aus SEO-Sicht als auch unter inhaltlichen Gesichtspunkten.

Lesen Sie außerdem in unserem Beitrag über das Google Spam Update October 2022, was Website-Betreibende beachten sollten.

Fazit: Google Helpful Content Update mit relevanten Auswirkungen

Das Google Helpful Content Update ist gekommen, um zu bleiben. Google erwartet, durch das Update künftig Inhalte noch besser bewerten und entsprechend ihres Nutzens für User in den SERPs ranken zu können. Die Auswirkungen des Updates werden voraussichtlich vor allem diejenigen spüren, deren Inhalte bisher nicht auf die Bedürfnisse der User ausgelegt sind. Daher sollten Inhalte jetzt und auch in Zukunft in erster Linie für Menschen geschrieben werden – und nicht für Suchmaschinen. Das Ziel ist es, Usern sinnvolle und hilfreiche Inhalte zu bieten, die den Suchintentionen entsprechen.

 

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