Metadaten richtig anlegen – Verstecke Deine Seite nicht!


Metadaten

Metadaten Website: Das ist ein immer noch viel gesuchter Begriff. Kein Wunder: Metadaten sind und bleiben zentrale Elemente einer Website, wenn es um SEO geht. Sie richtig anzulegen ist wichtig, damit Deine Website auch gefunden wird. Doch wie gelingt es, Metadaten korrekt anzulegen? Worauf musst Du achten? Wir liefern Dir eine Übersicht und wertvolle Tipps, was bei Metadaten zu berücksichtigen ist.

Seiten ohne Metadaten ins Web zu stellen ist, wie wenn man seine Werbebroschüren im eigenen Hinterhof ablegt: Sie werden allenfalls durch Zufall gefunden. Wenn Du den Text einer HTML-Seite geschrieben und alle Bilder und interaktiven Elemente eingefügt hast, ist die Arbeit noch längst nicht getan. Ein ganz wesentlicher Arbeitsschritt fehlt: Das Anlegen der Metadaten. Nur wer weiß, welche Metadaten er anlegen muss, kann dafür sorgen, dass seine Seite im Web nicht untergeht. Kein Wunder, dass der Begriff „Metadaten Website“ häufig in Suchmaschinen wie Google und Co. eingegeben wird. Sie zählen zu den zentralen Faktoren der Suchmaschinenoptimierung (SEO) und helfen Google und anderen Suchmaschinen dabei, eine Website oder Landingpage – eine einzelne Internetseite innerhalb einer Website – nach SEO-Kriterien zu ranken. Daher liefern wir Dir Tipps, wie Du Metadaten richtig anlegst. Doch zuerst ein Überblick, was Metadaten konkret sind und warum sie so wichtig für SEO sind.

Was sind eigentlich Metadaten? – Metadaten Definition

In erster Linie sind Metadaten definiert als strukturierte Daten. Sie enthalten übergreifende Informationen über verschiedene Ressourcen, wie Bücher, Videos und Bilder. Oder eben Informationen über Websites. Mithilfe von Metadaten werden die Informationen zur Ressource, im hiesigen Fall der Website, mit zusätzlichen Daten beschrieben. Diese Daten können Suchmaschinen wie Google lesen und automatisiert verarbeiten. Das heißt, Metadaten ermöglichen Vorgänge wie Data Mining, Information Retrieval, Crawling oder Indexing im SEO-Bereich. Zudem sind über die Metadaten Konzepte wie das Semantic Web und die Informationsstrukturierung verbunden – wesentliche Aspekte bei Suchvorgängen im Internet. Die Metadaten gehören in jedem Fall zur SEO dazu. Doch wie sehen Metadaten einer Website aus?

Wie kommen Metadaten ins Dokument?

Der Titel eines HTML-Dokuments hat ein eigenes Tag (Title), das ganz am Anfang des Dokuments steht (im sogenannten Head). Die Kurzbeschreibung und die Suchwörter folgen (ebenfalls im Head) als sogenannte Meta Tags. All diese Elemente sind Teil eines HTML-Dokuments, werden aber nicht im Inhaltsbereich des Browsers angezeigt. Zu den Meta Tags gehören beispielsweise Informationen zum Seiteninhalt (Description), dem Herausgeber oder zum Copyright.

Wer Inhalte verfasst, legt die Metadaten an

Metadaten sind in erster Linie nichts Technisches. Das Anlegen solltest Du weder Software noch HTML-Programmierenden oder Administrator:innen überlassen. Die Metadaten fallen in den Bereich SEO. Daher gilt: Wer den Text einer Seite schreibt bzw. ihren Inhalt festlegt, der muss auch die Metadaten für ihre Suchmaschinenoptimierung anlegen. Das sind beispielsweise Online-Redakteur:innen. In Content Management Systemen (CMS) ist diese Funktion in der Regel standardmäßig enthalten. Automatisch erstellte Keywordlisten oder Zusammenfassungen sind aber oft mehr als nutzlos: Sie beschreiben den Inhalt einer Seite falsch und führen damit die Benutzer:innen in die Irre. Deren Vertrauen in die Qualität Deiner Seite wird dadurch geschädigt. Beim Anlegen der Daten gilt deshalb dasselbe wie beim Anlegen der Struktur der Seite: Versetze Dich in die Benutzer:innen und verwende Begriffe, die sie verstehen. Fachbegriffe sind oft nicht als Metadaten geeignet, unternehmensinterne Ausdrücke sind es fast nie. Stelle eine Liste mit möglichen Suchanfragen zusammen, wie sie die potenziellen Besucher:innen Deiner Seite einsetzen würden.

Metadaten Website: Das sind die wichtigsten Informationen

Die Liste an Metadaten, die über Meta Tags für SEO hinterlegt werden können, ist lang. Insgesamt folgen die Metadaten aber einem immer gleichen Muster: Zuerst wird ein Element anhand eines Titles definiert und im Anschluss mit der Description der Inhalt zugewiesen. Relevante Keywords folgen in der Regel. Zusätzlich sollten aber auch Informationen zur Autor:in bzw. Herausgeber:in und zum Copyright in den Meta Tags vorkommen. Die Daten liefern darüber hinaus die Möglichkeit, das Verhalten von User Agents zu steuern – zum Beispiel, indem sie eine Indexierung verbieten oder die Verfolgung ausgehender Links durch Web Crawler verhindern. Die wichtigsten Metadaten, Title, Description und Meta Keywords, behandeln wir für Dich im folgenden noch einmal näher.

Quelle: Freepik

Der Titel der Webseite

Der Titel eines Dokuments – Title Tag – erscheint in der Browser-Titelleiste sowie den SERPs. Er wird beispielsweise auch als Bezeichnung verwendet, wenn Benutzer:innen diese Seite als Lesezeichen/Favoriten ablegen. Laut Google ist der Title der Website zwar nur einer der Faktoren, die für das Ranking der Seite in der organischen Suche herangezogen werden. Jedoch zeigen alle Suchmaschinen den Seitentitel in der Trefferliste an – ein aussagekräftiger Title Tag ist also wichtig. Tauchen Deine Seiten hier mit dem Titel „Unbenanntes Dokument“ auf, ist die Wahrscheinlichkeit eines Klicks der Benutzer:innen darauf gering und Du solltest über eine Optimierung nachdenken. Und Achtung: Wenn Du versuchst witzig zu sein, sind die Chancen groß, dass ein Teil der Benutzer:innen das nicht erkennt oder ein anderer Deinen Humor nicht lustig findet. Gib die Möglichkeit, den Inhalt der Seite schon am Titel zu erkennen. Wenig spezifische Wörter (als, weil, immer, so…) solltest Du soweit möglich aus dem Title Tag streichen. Bedenke wie bei Überschriften: Kurz und prägnant müssen sie sein. Achte also schon beim Erstellen des Titels auf die Anzahl der Zeichen. Diese dürfen für SEO ohnehin eine Anzahl von 70 nicht überschreiten.

Was gehört unbedingt in den Titel einer Unternehmenswebsite?

  • Name der Firma/der Organisation (für jede Seite)
  • Namen der wichtigsten Produkte/Dienstleistungen, typische Schlagworte (Startseite, Produkt-/Dienstleistungsseiten)
  • Ort, falls relevant (z.B. für lokale Dienstleistungen/Geschäfte; Startseite)
  • wichtige Begriffe, nach denen Deine Benutzer:innen suchen könnten

Finde einen Kompromiss zwischen Vollständigkeit und Knappheit. Mehr als durchschnittlich 55 Zeichen im Titel machen wenig Sinn. Um dennoch möglichst viele Punkte unterzubringen und die Seite für SEO zu optimieren, vergib viele verschiedene Seitentitel. Der Name der Firma („Kakao Total“ zum Beispiel) etwa kommt in den Titel jeder Seite, aber die einzelnen Produkte erscheinen nur auf manchen Seiten („Trink-Schokolade“, „Schoko-Nikoläuse“, „Schoko-Osterhasen“, „Tafelschokolade“, „Pralinen“…). Im Beispiel wäre der Titel der Startseite „Kakao Total – Alles rund um Schokolade“. Die zwei wichtigsten Begriffe erscheinen hier: „Kakao“ und „Schokolade“, ebenso der Firmenname und der Werbespruch der Firma. Die Unterseiten könnten heißen: „Kakao Total – Alles rund um Schokolade. Trink-Schokolade, Schoko-Milch“, „Kakao Total – Alles rund um Schokolade. Schoko-Nikoläuse, Schoko-Weihnachtsmänner, Schoko-Engel, Schoko-Christbaumschmuck“. Beim Title solltest Du zudem auf Keywords achten. Empfehlenswert ist es, das Haupt-Keyword im Title Tag zu platzieren. Doch wie sieht es mit Content Marketing Seiten aus?

Title Tags im Content Marketing

Legst Du Metadaten für Content Marketing Inhalte auf Deiner Website an, richten sich die Meta Tags und ihre Ausführungen an den jeweiligen Inhalt der einzelnen Landingpage – nicht nach den Inhalten Deiner kompletten Homepage. Für eine gute SEO solltest Du dann beispielsweise den Inhalt eines Beitrags (inklusive wichtigem Keyword) im Title Tag prägnant wiedergeben. Wie bei diesem Beitrag etwa: „Metadaten Website: Metadaten richtig anlegen – Tipps“.

Die Beschreibung – Meta Description

Zu jeder Seite gehört eine Beschreibung, die in der Meta-Tag Description abgelegt wird. Diese wird von manchen Suchmaschinen wie Google verwendet, um den Inhalt der Seite für die Benutzer:innen anzuzeigen. Google erstellt aus dem Seitentext automatisch eine Description. Besser ist es aber, diese im Content Management System auf Zielgruppen anzupassen. Die Description ist das Aushängeschild Deiner Website oder der jeweiligen Landingpages in Deinem Content Marketing und sollte eine entsprechende Optimierung erfahren – auch aus Sicht von SEO. Schreibe, wie beim Title, eine aussagekräftige Description, die Web User dazu animiert, auf die Seite zu gehen. Die Kür: Bringe wichtige Keywords, die zum Seiteninhalt gehören, in die Meta Description mit ein. Bei der Formulierung der Description solltest Du Dich aber dennoch kurz fassen: Google und auch andere Suchmaschinen zeigen in der Regel nie mehr als 200-250 Zeichen an.

Keyword SearchQuelle: Freepik

Meta Keywords: Nutzlos oder wichtig?

Ein weiteres Meta Tag sind Suchbegriffe (Keywords). Ein Keyword (auch Schlüsselbegriff oder Schlüsselwort genannt) ist dazu gedacht, dass Benutzer:innen die Seiten leichter mit Suchmaschinen finden. Jedoch werten die meisten Suchmaschinen inzwischen die Keywords nicht mehr aus. Grund ist, dass viele Site-Betreiber versuchen, möglichst weit oben auf den Trefferlisten zu erscheinen, indem sie die Suchwörter an die Auswertungs-Schemata der Suchmaschinen anpassen. Doch die Suchmaschinen wollen ein unmanipuliertes Ergebnis, das die Treffer nach der tatsächlichen Relevanz des Inhalts sortiert, nicht nach dem Willen der jeweiligen Site-Betreiber:innen. Wie Du Deine Texte ganz einfach nach Suchmaschinenkriterien optimieren kannst, erfährst Du in unserem Beitrag „Content texten durch passende SEO Texte“.

Welche Keywords machen dennoch Sinn?

Die wichtigsten Begriffe, die auf der Seite vorkommen, sind typische Suchwörter, sowie alle Synonyme und Begriffe, nach denen Deine Benutzer:innen suchen könnten. Keywords, die im Seitentext nicht auftauchen, haben aber wenig Einfluss. Sie werden von Google, Bing oder Yahoo oft ignoriert. Gibt es z.B. wichtige Synonyme, solltest Du diese unbedingt im Seitentext unterbringen, damit die Seite auch gefunden wird, wenn ein:e Benutzer:in eines der Synonyme eingibt. So sollte im Seitentext unseres Schokoladen-Versands stets nicht nur „Schokolade“, sondern auch „Kakao“ und gelegentlich auch „Chocolate“ auftauchen. Je weniger Keywords Du auf einer Seite verwendest, desto höher wird jedes einzelne für das Ranking gewichtet. Deshalb macht es nur begrenzt Sinn, häufige Tippfehler-Varianten einzuschließen (etwa „Shokolade“ und „Schokolage“).

Sonderfall eigene Suche

Setzt Du auf Deiner Site eine eigene Suchmaschine/Suche ein, sind Keywords eine gute Möglichkeit, Deine Seiten zu indizieren. Denn dann hast Du selbst in der Hand, was auf Deinen Trefferlisten erscheint. Damit bestimmst Du eigenständig die Auswahl der Seiten bei einer Suche, keine Software. Wenn die Suchwörter mit Bedacht vergeben werden, führt das zum optimalen Suchergebnis. Pflicht ist das heute allerdings auch nicht mehr, denn die meisten CMS können eine semantische Suche durchführen – die Landingpages werden also aufgrund ihres Textinhalts von User:innen gefunden.

Der Grund, warum die einzeln herausgestellten Keywords in den Suchmaschinen nicht mehr verwendet werden ist, dass die Suchwörter nicht immer auch eine tatsächliche Beschreibung des Seiteninhalts darstellen. Sie können missbraucht werden, um eine bessere Platzierung der eigenen Website auf den Trefferlisten von Suchmaschinen wie Google und Co. zu erreichen.

Autoreninfo, Erstellungsdatum und Bildbeschreibung

Nicht ganz so wichtig, aber sinnvoll sind die Meta Tags für den Autorennamen (Author) und das Erstellungsdatum (Date). Wichtig dagegen sind die ALT Tags für Bilder. Damit erhält jedes Bild eine kurze Beschreibung. Das macht die Seiten Benutzer:innen zugänglich, die wegen einer Sehbehinderung Browser verwenden, welche die Seiten vorlesen oder in Blindenschrift umwandeln – ein wichtiger Aspekt für eine barrierefreie Website. Auch wenn Benutzer:innen nach Bildern suchen, werden sie so leichter auf Deinen Seiten fündig. Außerdem wissen sie mit langsamen Internetverbindungen so bereits, was sie erwartet, bevor die Bilder geladen sind. Lies dazu auch unsere 5 Tipps für die Suchmaschinenoptimierung von Bildern.

Die wichtigsten CMS Schnittstellen

Mit den richtigen CMS Schnittstellen lässt sich zum Beispiel die Leistung Deiner Webseite ganz einfach messen.Quelle: Pexels Content Management Systeme ermöglichen es Unternehmen, ihre Webseiten-Inhalte gemeinschaftlich und zentral zu steuern und damit ihre Zielgruppe zu erreichen. Da Unternehmen immer digitaler werden und ihre Zielgruppe sich immer mehr im Internet aufhält, ist ein CMS in jedem Fall eine sinnvolle Investition für sie. Doch welches CMS zum Unternehmen passt, muss individuell entschieden werden. Dabei sind vor allem die benötigten CMS Schnittstellen ein wichtiges Kriterium. In unserem Überblick haben wir daher die verfügbaren Schnittstellen von 24 Content Management Systemen verglichen.

Fazit: Metadaten gehören dazu, sind aber kein Hexenwerk

Damit Deine Website nicht untergeht, ist die Optimierung hinsichtlich Meta Tags notwendig. Berücksichtigst Du dabei vor allem den Title und die Description, hilfst Du einerseits User:innen schnell zu erfassen, worum es auf der Seite geht. Andererseits verbesserst Du Dein Ranking, da die Meta Tags zu den Ranking-relevanten Faktoren zählen. Wer Metadaten mit Blick auf SEO und maschinelle Gegebenheiten – etwa die Anzahl an Zeichen, die im Title und der Description maximal angezeigt werden – anlegt, macht es sowohl Google als auch Web User:innen einfacher, die eigene Website zu finden.

Bildquellen

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3 Comments

  1. […] Vielleicht wundern auch Sie sich, warum Ihre Website nicht so gut gefunden wird, wie Sie es erwarten? Unser Beitrag zu Metadaten wurde nicht umsonst häufig gelesen. Denn Metadaten sind zwingend notwendig, damit Ihre Website von Suchmaschinen besser gefunden und zugeordnet werden kann. Was genau noch einmal Metadaten sind, wie sie angelegt werden, welche Metadaten wichtig sind und wer dafür verantwortlich sein sollte, erfahren Sie in unserem Wissensbeitrag zu Metadaten. […]

  2. […] in den Suchergebnissen der erste Berührungspunkt von Usern mit Ihrer Site sind. Mehr dazu, wie Sie Metadaten richtig anlegen, verrät Ihnen unser […]

  3. […] ob weitere Meta Tags vom Content Creator – etwa dem Texter – zu erstellen sind. Wie Du Metadaten richtig anlegst, erfährst Du noch einmal in unserem […]

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