Diese Quellen sollten Monitoring-Tools abdecken


Bei der Auswahl von Social-Media-Monitoring-Tools sind viele Kriterien zu berücksichtigen. Ein wesentliches Kriterium ist die Abdeckung der Quellen wie Facebook und Twitter, auf denen das Tool sucht. Nicht jedes Monitoring-Tool hat die gleiche Anzahl Quellen. Der folgende Artikel beleuchtet, welche Quellen zwingend berücksichtigt werden sollen.

Unser Softwarevergleich zu Enterprise-Monitoring-Tools zeigte, wie unterschiedlich die Quellenabdeckung zwischen den Anbietern ausfiel. Selbst große Lösungen wie Brandwatch und Keyhole decken nur Teilbereiche von Quellen ab. Den kompletten Marktüberblick können Sie kostenlos downloaden.

Lesen Sie in unserem Whitepaper, wie Sie Social Listening strategisch im Unternehmen verankern.

Mediensegmente versus Anzahl Quellen

Die Mediensegmente sind thematisch zusammengefasste Quellen wie zum Beispiel die sozialen Netzwerke. Hierunter fallen Quellen wie Facebook, XING und LinkedIn. Auch die Foren verstehen sich als Mediensegment. Allerdings ist die Anzahl an hinterlegten Forenquellen massiv größer als die Anzahl der sozialen Netzwerke. Schließlich gibt es in jeder Branche und zu jedem Hobby zig Foren, in denen sich Menschen zu x-beliebigen Themen austauschen. Gerade die Foren sind für die Beobachtung von Meinungen reizvoll, da sie meistens nicht über Sperren verfügen, die die sogenannten Crawler begrenzen. Bei Facebook ist es schlicht nicht möglich, in alle sozialen Nachrichtenströme hineinzuhorchen, was allein schon aus datenschutzrechtlichen Gründen verboten wäre.

Einige Anbieter haben sich mit speziellen Mediensegmenten wie zum Beispiel Online-Shops auseinandergesetzt. Sie bieten etwa die Möglichkeit, Bewertungen und Preise von Produkten zu monitoren.

Selbst wenn nun alle relevanten Mediensegmente abgebildet werden, so darf trotzdem hinterfragt werden, wie groß die Zahl der Quellen insgesamt ist. Bei den in unserem Softwarevergleich untersuchten Lösungen reicht die Anzahl der Quellen von einigen Hunderttausend bis zu 400 Millionen Quellen.

Bei einer Suchabfrage ist somit die Chance, genügend Ergebnisse zu finden logischerweise davon abhängig, wie viele Quellen bei der Suche abgefragt werden können. Je mehr Quellen, desto größer ist die Chance, Antworten zu finden. Allerdings darf man die Gesamtzahl der Quellen nicht allein für die Qualität der Suchergebnisse heranziehen, denn eine weitere wichtige Frage stellt sich: Für welches Land und in welcher Sprache sollen Ergebnisse gefunden werden?

Die Frage der Nation

Die Frage nach der Nation ist die Frage nach der Sprache und dem Land, in dem man fündig werden möchte. Ein großes internationales IT-Unternehmen hat vor ein paar Jahren in Amerika mit der Einführung von Social-Listening-Systemen begonnen, die auf der Basis von Social-Media-Monitoring-Tools liefen. Natürlich sollten die Lösungen schrittweise in die ganze Welt ausgerollt werden. Bei der Einführung in Deutschland wurde dann aber schnell klar, dass die Abdeckung deutscher Internetquellen in dem bestehenden Tool sehr schlecht war. Andere Lösungen konnten daher deutlich mehr Suchergebnisse finden. Aus diesem Grund sollte man bei der Softwareauswahl auch auf die regionale bzw. nationale Abdeckung von Quellen Acht geben.

Offline? Hörfunk, TV und Print inklusive!

Einige Monitoring-Lösungen bieten neben digitalen Quellen auch ein Set an Offline-Quellen an. Dazu gehören Hörfunk, TV und Print. Wenn auch diese Quellen für das Monitoring hohe Relevanz besitzen, sollte überprüft werden, welches Quellen-Set für welche Länder verfügbar ist.

Was nicht ist, kann ja noch werden

Es kommt immer wieder vor, dass einige Quellen bei den Monitoring-Tools schlichtweg fehlen, weil sie noch nicht indexiert sind. Die logische Konsequenz wäre nun, die zusätzlichen Quellen dem Tool hinzuzufügen. Aber Achtung – diese so wichtige Funktion ist nicht bei jedem Toolanbieter verfügbar. Sie sollte bei der Softwareauswahl unbedingt berücksichtigt und hinterfragt werden. Neben öffentlichen Quellen wie einer Website kann es auch reizvoll sein, interne Quellen wie das Intranet oder sogar das eigene ERP zu integrieren. Auch diese Funktion bieten ausgewählte Anbieter.

Die großen Datenaggregatoren

Wirft man einen tiefergehenden Blick in den Markt der Social-Media-Monitoring Lösungen, begegnet man einigen großen Zulieferern, die die großen Datenplattformen wie z. B. Twitter und Facebook anzapfen und deren Daten an Monitoring Anbieter weiterverkaufen. Diese kaufen Daten in großen Mengen ein und verkaufen sie wieder in kleineren Häppchen an ihre Kunden weiter. Die meisten ihrer Kunden wissen aber gar nicht, dass ein Teil der Daten von solchen Zulieferern stammt. Die Zulieferer wiederum haben Verträge mit den großen Plattformen. Datenabfragen werden an der Stelle gebündelt und Unternehmen wie Facebook müssen sich nicht mit den einzelnen Social-Media-Monitoring-Toolanbietern auseinandersetzen.

Fazit

Monitoring-Quellen sind ein Top-Kriterium für die Auswahl der richtigen Lösung(en). Wenn Sie sich für die Monitoring-Lösungen interessieren, laden Sie sich auf folgendem Link unseren 46-seitigen Softwarevergleich zu Social-Media-Monitoring-Lösungen einfach als PDF herunter.

10 Social Media Monitoring Tools im Vergleich

Bildquellen

Previous Fragen an ... Smart Living-Experte und KIMOCON-Gründer Christian Hartmannsgruber
Next Mobile Security: So machen Sie Ihr Smartphone startklar für Geschäftsreisen!

No Comment

Leave a reply

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

eins × fünf =