Unternehmen nach Corona – welche Themen in Zukunft wichtig werden


Digitalisierung im Unternehmen Weltkugel erneuerbare Energien

Die Corona-Krise hat die Weltwirtschaft in den Ausnahmezustand versetzt. Auf die Schnelle hat die Digitalisierung in Unternehmen und Gesellschaft einen enormen Schub erhalten. Prozesse und Denkweisen wurden neu beurteilt. Welche Themen für Unternehmen in der Post-Corona Zeit wichtig werden, hat die Vermittlungsplattform Haufe Advisory analysiert. Wir zeigen Ihnen die wichtigsten Erkenntnisse.

Umdenken der Gesellschaft und Wirtschaft

Vor der Pandemie war das Thema digitale Transformation zwar in einigen Unternehmen präsent. Allerdings vollzog sich die Digitalisierung in Unternehmen eher schleppend – obwohl sich Technologien und digitale Tools rasant weiterentwickelt haben. Mit Beginn der Corona-Krise wurden traditionelle Arbeitsweisen jedoch mehr als je zuvor unter Druck gesetzt.

Im Zuge der Pandemie hat das Thema Digitalisierung damit neuen Schub erhalten. Viele Unternehmen haben sich inzwischen für zukünftige Eventualitäten aufgestellt und gehen grundlegende strategische Fragestellungen an. Management, Geschäftsmodelle, Dienstleistungen, Produkte werden auf den Prüfstand gestellt. Im Mittelpunkt stehen neue und nachhaltige Zukunftsperspektiven. Doch wie können diese konkret aussehen? Das Whitepaper „Welche Themen Unternehmen in der Post Corona Zeit beschäftigen werden“ der Vermittlungs-Plattform Haufe Advisory befasst sich eingehend mit dieser Frage. Einige Kernaspekte finden Sie in diesem Beitrag.

Wandel im Consulting-Bedarf

Haufe Advisory verzeichnet als Vermittlungsplattform eine Steigerung und gleichzeitig Verlagerung des Beratungsbedarfs. Gerade während der Pandemie haben Beratungsanfragen in bestimmten Bereichen deutlich zugenommen. Im Vergleich zum Vorkrisenjahr 2019 ist der Beratungsbedarf in den Kategorien Human Resources (HR), Strategy und Marketing gestiegen. Gerade im HR-Bereich fiel die Zunahme mit plus 15 Prozentpunkten erheblich aus. Ebenso haben sich die einzelnen Themenfelder innerhalb der Kategorien verschoben.

In der Kategorie HR verdreifachte sich etwa der Beratungsbedarf im Themenfeld „Leistung, Vergütung und Arbeitszeit“. Ebenfalls stark nachgefragt wurde Unterstützung zum Talent Management. Im Marketing nahm vor allem der Bereich „Marketing-und Vertriebsstrategie“ einen Schwerpunkt ein. Wie Sie beispielsweise die Ihren Vertrieb erfolgreich digitalisieren, erfahren Sie in unserem Whitepaper „Digitalisierung des Vertriebs“. Und im Beratungsfeld „Strategy“ hatten Unternehmen, getrieben von der Pandemie, vor allem Anfragen zum Thema Digitalisierung und „Marktanalyse & Research“.

Der Beratungsfokus liegt zusammenfassend auf Informationen der Auswahl und Architektur von IT-Systemen, der Digitalisierung, Vertriebs- und Marketing-Strategien sowie HR. Haufe Advisory konnte dabei verschiedene Aspekte in Unternehmen identifizieren, auf die Unternehmen zukünftig achten sollten.

Zukunftsperspektiven nach Corona

Sieben Aspekte sind im Beratungsprozess durch die Pandemie bedeutsamer geworden sind. Unterteilen lassen sich diese in vier Gruppen: HR-relevante Veränderungen, Digitalisierung und digitale Transformation, Kostenoptimierung und Change-Prozesse in der Supply Chain sowie Nachhaltigkeit und Corporate Social Responsibility.

Neue Entwicklungen in der HR, Digitalisierung als Kernthema

Im HR-Bereich steht unter anderem die Entwicklung von Führungspositionen im Fokus. Wie können Führungskräfte etwa auch über digitale Arbeitsformen hinweg die Teamführung verbessern? Wie gehen sie virtuell am besten in Konfliktsituationen vor? Diese und weitere Fragen gehören zu Beratungsschwerpunkten im Leadership Development. Darüber hinaus gehören hybride Arbeitsformen und Remote Work zu den wichtigsten Aspekten im HR-Bereich. Darüber hinaus ist die Digitalisierung und digitale Transformation auch in nahezu allen anderen Bereichen des Unternehmens zum Schwerpunkt der Beratungsleistungen im Krisenjahr geworden. Zu den wichtigsten Entwicklungen abseits der HR gehört zum Beispiel der Online-Handel und digitales Supply Chain Management als Schlüssel für neue Prozesse.

Kostenoptimierung und Nachhaltigkeit

Die Liquiditätsfähigkeit ist für Unternehmen während der Pandemie mitunter unter Druck geraten. Daher sollten und werden Geschäftsmodelle mehr hinterfragt. Im Mittelpunkt steht dabei die Reduzierung des Kostendrucks, indem einzelne Kostentreiber identifiziert werden. Dabei betrachten Unternehmen unter anderem genauer ihre Lieferkette und die Digitalisierung der Logistik.

Neben der Kostenoptimierung spielt auch das Thema Nachhaltigkeit eine bedeutende Rolle – nicht nur bei Verbrauchern. Im Arbeitsumfeld sieht Haufe Advisory einen Wandel. „Green-IT“, eine nachhaltige Produktion und ökologische Produkte stehen auf der Agenda. Doch ebenso die Ausrichtung der Arbeitsweise auf das individuelle und soziale Wohlbefinden der Mitarbeiter. Für die Zukunft von Unternehmen wird es daher notwendig, ökologische und soziale Nachhaltigkeit mit wirtschaftlichem Erfolg in Einklang zu bringen.

Fazit

Die Corona-Krise hat das Bewusstsein von Gesellschaft und Wirtschaft gleichermaßen verändert. Flexibilität ist für Unternehmen, Mitarbeiter und Kunden essentiell geworden. Viele Unternehmensbereiche, die bisher von der Digitalisierung weniger tangiert wurden, werden in Zukunft digitaler bzw. sollen künftig digital werden. Neue Technologien geraten damit in den Mittelpunkt. Zum Beispiel, um die Zusammenarbeit aus dem Homeoffice heraus zu verbessern oder die Supply Chain digital unterstützt zu verbessern. Und nicht zuletzt werden Kostenoptimierung und Nachhaltigkeit Treiber im Consulting-Bereich für Unternehmen werden.

Bildquellen

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